TERMINE 2010
- 09. April
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Jahreshauptversammlung
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- 22. Mai |
Pfingsandacht an der Nonnesruh |
- 25. und 26. Juni |
Backhausfest in Wallrabs |
- 3. Oktober
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Festumzug zum Theresienfest
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- 18. Dezember |
Weihnachtsfeier |
AKTUELLES
22.05.2010
Pfingstandacht in Wallrabs
Zur
Pfingstandacht hatte der Heimatverein Wallrabs am Samstag eingeladen.
Bei herrlichem Sonnenschein waren am Nachmittag etwa 40 Wallrabser und
Gäste gekommen. Die Andacht hielt Oberpfarrer Christoph Victor. Für die
musikalische Umrahmung sorgte die Bläsergruppe der evangelischen
Kirchgemeinde Hildburghausen. Die Versorgung mit Kaffee, Kuchen,
Bratwürsten, Bier und Limo sicherten die Vorstandsmitglieder des
Heimatvereins ab. Vereinsvorsitzender Jens Roterberg begrüßte die
vielen Gäste und begründete noch einmal die Entscheidung für die
Andacht am anderen Ort. Die ursprünglich an der Nonnesruh jährlich zu
Pfingsten stattfindende Gottesdienst wurde kurzfristig in den
Vereinsgarten an der alten Schule verlegt. Für viele ältere Wallrabser
ist nämlich der steile Weg zur Nonnesruh nicht mehr zu schaffen. Ihrem
Wunsch wurde entsprochen. Wo im nächsten Jahr die Andacht abgehalten
wird, ob wieder an der Nonnesruh nach alter Tradition oder im
Vereinsgarten oder einem anderen würdigen Ort, wird erst noch
entschieden.
25.04.2010
Heimatverein Wallrabs gegen Verfüllen der Wied
Die
Dorferneuerung in Wallrabs könnte wieder aktuell werden. Eine Begehung
mit Vertretern der Stadtverwaltung, dem Amt für Landentwicklung und
Flurneuordnung Meiningen, der Ortssprecherin und dem Heimatverein
Wallrabs fand unlängst statt. Hier wurde von den Wallrabser Vertretern
noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig die Sanierung des Backhauses,
der Alten Schule und der Wied ist. Eine klare Absage gab es von den
Wallrabsern zum Vorschlag, die Wied zu verfüllen.
Das bekräftigten jetzt auch noch einmal die Vorstandsmitglieder des
Heimatvereins Wallrabs auf ihrer letzten Beratung. Der schlimme Zustand
der Wied durch das einseitige Einbrechen der Einfassung muss dringend
beseitigt werden. Schuld an dem Zustand sind ganz offensichtlich die
Schachtarbeiten der e.on und der Telekom. Diese hatten unmittelbar an
der Stützmauer Verteilerkästen installiert. Nach Auffassung des
Vorstandes sind die Verursache auch für die Mängelbeseitigung
zuständig. Darum muss die Stadtverwaltung sich kümmern. Bezogen auf das
Backhauses ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Sanierung nach
Aussage des Bürgermeisters bis 150.000 Euro betragen soll. Es gibt zwei
Gutachten, die von 6.000 Euro sprechen für die Backofensanierung und
20.000 Euro für die Komplettsanierung von Ofen und Backhaus.
Der Vorstand wertete auch die Jahreshauptversammlung aus. Die sich
daraus ergebenen Aufträge zur Durchführung der nächsten Veranstaltungen
wurden abgestimmt. Das betrifft die Andacht zu Pfingsten an der
Nonnesruh und das Backhausfest im Juni. Festgelegt wurde nach
Empfehlung der Vereinsmitglieder der Standort für die überdachte
Sitzgruppe. Diese soll nun im Stressenhäuser Grund ihren Platz finden.
Die jetzt dort noch stehende Bank wird am Wäldchen bei den
Gänsäckern aufgestellt. Von dort haben die Spaziergänger einen schönen
Blick weit ins Fränkische Land.
Beschlossen wurde auch die Pacht des Kriegerdenkmals von der Stadt
Hildburghausen und die Vergabe der Reinigung des Denkmals mit
Erneuerung der Inschrift.
11.04.2010
Jahreshauptversammlung im Heimatverein Wallrabs
Für den
9. April hatte der Vorstand die Mitglieder des Heimatvereins Wallrabs
zur Jahreshauptversammlung in das Vereinshaus eingeladen.
Nach der Begrüßung der
Anwesenden durch Hermann Dötsch legte Vereinsvorsitzender Jens
Roterberg Rechenschaft über die Arbeit des vorangegangenen Jahres ab.
Sein Resümee: Es war wieder ein ereignisreiches Jahr. Nach langer Pause
gab es wieder eine Kirmes. Mit viel Elan, unterstützt vom Heimatverein,
der Folkloretanzgruppe und dem Feuerwehrverein, hatte die junge
Kirmesgesellschaft ein tolles Programm geboten. Mit dem Backhausfest
wurde ein weiterer Höhepunkt des Dorflebens gefeiert. Leider fanden
durch das unbeständige Wetter nicht so viele Gäste den Weg zum
Festplatz.
Im Oktober stand dann die
Teilnahme am Festumzug zum Theresienfest auf dem Programm. Mit großem
Aufwand und gewohnt hoher Qualität schmückten die Wallrabser ihren
Festwagen.
Der Heimatabend Ende
Oktober war ein Flop und wird daher in diesem Jahr nicht durchgeführt.
Seit Jahren sinkende Besucherzahlen bei steigenden Ausgaben sind nicht
länger zu vertreten, so die überwiegende Meinung der Anwesenden
Mitglieder des Vereins. Im Gegensatz dazu finden die
Faschingsveranstaltungen immer mehr Zuspruch. Der Hildburghäuser
Carnevalsverein hatte auch in diesem Jahr ein tolles Programm geboten.
Monatlich fanden
Vorstandssitzungen statt. Hier wurden Veranstaltungen vorbereitet wie
Fasching mit dem HCV, Frauentagsfeier, Heimatabend, Weihnachtsfeier,
Wanderungen, Busfahrten, Vorträge, Bastelabende usw. Montags fanden
zudem Gymnastikabende unter Anleitung einer Physiotherapeutin statt.
All das wäre ohne die Arbeit des Vorstandes und seiner Mitglieder nicht
zu bewältigen gewesen. “Blumen, Rabatten, Brunnen, Backhaus,
Sitzgruppen und ausgebaute Wege zählen heute zum guten Bild des Dorfes.
Es gibt aber auch Schattenseiten. Ordnung und Sauberkeit in der
Wallrabser Flur scheinen nicht immer eine Selbstverständlichkeit zu
sein“, so Roterberg zum Schluss seiner Ausführungen. „Außerdem ist
nicht zu verstehen, dass der bis an den Main führende Fernradweg auf
100 Meter von der Stadt nicht in den Winterdienst einbezogen wird.“
Damit wenigstens die Wallrabser zum Einkaufen und Spazierengehen den
Weg nutzen können, wird durch Privatinitiative der Weg geräumt.
Seinen Dank richtete Jens
Roterberg nochmals an alle freiwilligen Helfer. Einen besonderen Dank
bekam Anette Pfumfel, die ehrenamtlich viele Veranstaltungen
organisiert hat. Besonders die wöchentlichen Mittwochstreffs, die vor
allem bei den Senioren viel Zuspruch genießen, liegen in ihrer Hand. Es
wurden zudem Krankenbesuche durchgeführt und Jubilare geehrt.
Wallrabs hat nun auch
wieder einen Dorfsprecher. Esther Bihr hat diese Aufgabe übernommen.
Sie ist die Verbindungsfrau zwischen Stadtverwaltung und den Wallrabser
Dorfbewohnern. Im Stadtrat kam sie bereits zu Wort, wo sie auf die
Missstände im Ort hingewiesen hat und auch eine Unterschriftenliste zum
Erhalt der Wallrabser Feuerwehr dem Bürgermeister übergab.
Den Revisionsbericht gab
Claus Sommer ab. Er bescheinigte eine vorbildliche Kassenführung und
verantwortungsbewussten Umgang mit dem Geld. Der Verein steht auf
soliden finanziellen Füßen. Dank eines Polsters konnten die höheren
Ausgaben die niedrigeren Einnahmen ausgleichen. Den größten Verlust
brachte dabei der Heimatabend.
Zum Jahresende waren 64
Mitglieder im Heimatverein organisiert. Die Beitragszahlungen erfolgten
sowohl im Bankeinzugsverfahren, durch Überweisung oder durch
Direktkassierung. Die Hauskassierung machte viel Arbeit. Renate
Meinunger und Gerda Fiedler nehmen es trotzdem jedes Jahr auf sich. So
geht auch der Kontakt zu den Mitgliedern nicht verloren, die nicht mehr
so gut zu Fuß sind.
Nach den Berichten
stellte Anette Pfumfel den Jahresarbeitsplan für 2010 vor. Gelaufen
sind bereits die Faschingsfeier mit dem HCV und die Frauentagsfeier.
Geschmückt wurde auch wieder zu Ostern der Glockenbrunnen. Die
Nonnesruhandacht soll am Pfingstsamstag begangen werden. Das
Backhausfest findet in diesem Jahr am 25. und 26. Juni statt. Die
Kirmes soll am 1. Septemberwochenende stattfinden. Die
Weihnachtsfeier wird am 18.12.2010 durchgeführt. Die
Mittwochsveranstaltungen gibt es auch in diesem Jahr, wie auch die
Sportabende montags. Fortgesetzt werden auch die Ehrungen der
Mitglieder zu besonderen Anlässen.
Bei der anschließenden
Diskussion kamen noch weitere Vorschläge und Anregungen. Themen waren
die dringend notwendige Sanierung des Backhauses und des
Feuerlöschteiches, das Aufstellen der Sitzgruppe, die Dorferneuerung
und Pacht und Pflege des Kriegerdenkmals.
Kranzniederlegung am Volkstrauertag
Zahlreiche
Wallrabser gedachten am Volkstrauertag der Opfer des 1. und 2.
Weltkrieges. Der Heimatverein hatte zu einer Kranzniederlegung
aufgerufen. Nach einer kurzen Ansprache durch Vereinsvorsitzender Jens
Roterberg legten am Denkmal im Stressenhäuser Grund der Heimatverein
Wallrabs, die Bundestagsabgeordnete Iris Gleicke und die Stadt
Hildburghausen Kränze nieder.
Mit der Bahn durch Thüringen
Der Heimatverein
Wallrabs hatte am 13. Mai 2009 zu
einem Filmnachmittag in die „Alte Schule“ eingeladen. Da der
angekündigte Filmstreifen über die Unstrut-Region nicht lieferbar
war, entschied man sich für einen Ausflug „Mit der Bahn durch
Thüringen“. Der Filmvorführer Herr Seifert aus Möhrenbach ist
den Wallrabsern kein Unbekannt. Er weilte bereits schon mehrmals beim
Heimatverein und zeigte Filme aus nah und fern. Eine kleine
Überraschung hatte das
Busunternehmen „Geis und Zuber“ parat. Geschäftsführer Herr
Zuber und seine Tochter brachten dem Heimatverein einen Scheck über
100 Euro mit zur Unterstützung der Vereinsarbeit. Die Senioren haben
mit dem Hildburghäuser Busunternehmen schon viele Fahrten gemacht.
Im Namen des Heimatvereins bedankte sich Anette Pfumfel für die
Spende. Anette Pfumfel orderte Herrn Zuber auch gleich für eine
Nachmittagsveranstaltung, auf der er sein Unternehmen vorstellen
will. Nach der Filmvorführung gab es noch belegte Brötchen und
Kaffee. Der Film über die Unstrut soll in vier
Wochen bereit stehen. Dann kommt auch Herr Seifert wieder.
Heimatverein
Wallrabs mit neuem Vorstand
Für
den 27. März 2009 hatte der Vorstand die Mitglieder des Heimatvereins
Wallrabs zur Jahreshauptversammlung in die Gaststätte „Haßfurther“
eingeladen. Nach
der Begrüßung der 33 Anwesenden durch Hermann Dötsch legte
Vereinsvorsitzender Jens Roterberg Rechenschaft über die Arbeit des
vorangegangenen Jahres ab. Es war ein ereignisreiches Jahr mit der
1100-Jahrfeier als Höhepunkt der Vereinsarbeit. Erfreulich war dabei
auch die große Unterstützung aus dem Dorf. Viele hatten mit
zugepackt und so das Fest mit seinem umfangreichen und bunten
Programm für Unterhaltung, Spaß und Freude gesorgt. Allen
Mitwirkenden und Sponsoren dankte Jens Roterberg noch einmal ganz
herzlich. Allein für die Chronik tagte die Arbeitsgruppe 15 Mal.
Dazu kamen viele Stunden des Recherchierens in Archiven und
Privatsammlungen, der Zusammenstellung des Materials bis hin zur
Druckvorlage. Hermann Dötsch, Dr. Karl Dransfeld und Jens Roterberg
waren hauptsächlich mit der Festschrift zur Ortsgeschichte von
Wallrabs befasst. Das Werk ist gelungen. Einige Exemplare sind noch
im Heimatverein und der Touristinformation zu bekommen. Auch das
Stadtmuseum hatte mit einer Sonderausstellung das Dorfjubiläum
begleitet. Mit Stolz konnte der Heimatverein im Juni ein lang geplantes Vorhaben
umsetzen. Ein Treffpunkt für die Jugend wurde eingeweiht. Das
Preisgeld von 1000 Euro für Bürgerengagement stellte dabei der
Verein komplett für dieses Projekt zur Verfügung. Leider steht
jetzt die überdachte Sitzgruppe vorübergehend im Bauhof, da für
einige wenige Jugendliche Anstand und Benehmen ein Fremdwort waren.
Saufen, Grölen, Randalieren, Rumpöpeln haben zu großem Unmut in
der Nachbarschaft geführt. Am
5. Oktober stand dann die Teilnahme am Festumzug zum Theresienfest
auf dem Programm. Mit großem Aufwand und gewohnt hoher Qualität
schmückten die Wallrabser ihren Festwagen. Der Wallrabser Verein
„Die neue Kirmesgesellschaft Wallrabs“ führte mit Bezug auf das
Dorfjubiläum den Umzug an. Ihr Können zeigen sie in diesem Jahr zur
Kirmes am 1. Septemberwochenende. Nach 10 Jahren Pause wird das
wieder die erst Kirmes sein. Sie soll im Zelt veranstaltet werden. Der
25. Oktober 2008 war wieder der Tag des jährlichen Heimatabends.
Zusammen mit der Musikgruppe „Robinson“ und der
Folkloretanzgruppe Wallrabs sowie Vertretern der neuen
Kirmesgesellschaft boten sie allen Gästen gesellige Unterhaltung. Monatlich
fanden Vorstandssitzungen statt. Hier wurden Veranstaltungen
vorbereitet wie Fasching mit dem HCV, Frauentagsfeier, Nonnesruhfest,
Heimatabend, Weihnachtsfeier, Wanderungen, Busfahrten, Vorträge,
Fahrt mit dem Kurexpress, Bastelabende usw. Montags fanden zudem
Gymnastikabende unter Anleitung einer Physiotherapeutin statt. All
das wäre ohne die Arbeit des Vorstandes und seiner Mitglieder nicht
zu bewältigen gewesen. Seinen Dank richtete Jens Roterberg nochmals
an alle freiwilligen Helfer. “Blumenpflege, Beete, Brunnen,
Backhaus, Sauberkeit, Bänkereparatur und Ordnung in der Wallrabser
Flur scheinen Selbstverständlichkeiten für Gesamtwallrabs geworden
sein – sind es aber nicht“, so Roterberg zum Schluss seiner
Ausführungen. Einen
besonderen Dank erhielt Anette Pfumfel. Sie ist die Hauptakteurin bei
den Veranstaltungsvorbereitungen. Besonders die wöchentlichen
Mittwochstreffs, die vor allem bei den Senioren viel Zuspruch
genießen, liegen in ihrer Hand. Es wurden zudem Krankenbesuche
durchgeführt und Jubilare geehrt. Den
Revisionsbericht gab Claus Sommer ab. Er bescheinigte eine
vorbildliche Kassenführung und verantwortungsbewussten Umgang mit
dem Geld. Der Verein steht inzwischen wieder auf soliden finanziellen
Füßen. Zum Jahresende waren 67 Mitglieder im Heimatverein
organisiert. Die Beitragszahlungen erfolgten sowohl im
Bankeinzugsverfahren, durch Überweisung oder durch Direktkassierung.
Die Hausratversicherung macht viel Arbeit. Renate Meinunger und Gerda
Fiedler nehmen es trotzdem jedes Jahr auf sich. So geht auch der
Kontakt zu den Mitgliedern nicht verloren, die nicht mehr so gut zu
Fuß sind. Nach
der Entlastung des Vorstandes stand die Neuwahl eines neuen
Vorstandes auf der Tagesordnung. Jens Roterberg wurde zum
Vorsitzenden wieder gewählt. Sein Stellvertreter ist Hermann Dötsch.
Zur Schatzmeisterin bestimmten die Anwesenden Esther Bihr.
Schriftführerin bleibt Regina Bittorf. Die Beisitzer heißen Ralf
Bumann, Hartmut Mittel, Renate Meinunger, Anette Pfumfel, Hansjürgen
Steglich und Erich Wenzel. Revisoren für die nächsten 2 Jahre sind
wieder Claus Sommer und Helga Hartung. Nach
der Wahl stellte Anette Pfumfel den Jahresarbeitsplan vor. Auch 2009
will der Heimatverein Zeichen setzen. Gelaufen sind bereits die
Faschingsfeier mit dem HCV und die Frauentagsfeier. Geschmückt wird
bei besserem Wetter demnächst der Glockenbrunnen. Das Nonnesruhfest
ist aufgrund vieler Feiern zu Pfingsten noch vakant. Eventuell findet
es eine Woche später statt. Das Backhausfest findet in diesem Jahr
am 3. und 4. Juli statt. Schade nur, dass ausgerechnet an diesem
Wochenende in Häselrieth Einiges los ist. Trotz städtischem
Kulturstammtisch zur Abstimmung von Terminen kam es zu dieser
ungewollten Überschneidung. Die Kirmes soll am 1.
Septemberwochenende stattfinden. Der Heimatabend ist für den 24.
Oktober geplant. Die Weihnachtsfeier wird am 19.12.2009 durchgeführt.
Die Mittwochsveranstaltungen gibt es auch 2009, wie auch die
Sportabende montags. Fortgesetzt werden auch die Ehrungen der
Mitglieder zu besonderen Anlässen. Notwendig
sind weiterhin die unentgeltlichen Arbeitseinsätze der Mitglieder.
So ist auch das Streichen und Reparieren der Bänke, die in der
Wallrabser Flur noch stehen, erforderlich. Auch die Sitzgruppe wird
ihren Platz in der Wallrabser Flur finden. Zwei Vorschläge gibt es:
Stressenhäuser Grund an der Rotbuche oder auf dem Schlagberg.
Basteln für den Advent
Zum
Bastelabend hatte der
Heimatverein Wallrabs in die Alte
Schule eingeladen. Bei Tee und Glühwein wurden mit viel Geschick
Adventsgestecke gebastelt. Das benötigte Material hierzu brachten die
Frauen
zum Teil mit. Reisig gab’s vom Bauhof, Koniferenschnitt und anderes
Bastelmaterial stiftete Jürgen Köckeritz.
Wallrabser Senioren besuchten
Stadtmuseum
Am
12. November 2008 besuchten die Wallrabser Senioren
das Stadtmuseum in Hildburghausen. Ziel war die Ausstellung zum
150-jährigen
Bestehen der Werrabahn. Unter fachmännischer Führung von Dieter Opelt,
selbst
Wallrabser, wurden Erläuterungen zu den vielen historischen
Ausstellungsstücken
gegeben. Diese stammen größtenteils aus privaten Sammlungen.
Anette
Pfumfel vom Heimatverein Wallrabs hatte den Besuch organisiert.
Jubiläumswoche "1100 Jahre
Wallrabs" 04. bis 13. Juli 2008
Das Jubiläum liegt hinter
uns. Auf der
Tagesordnung der 1. Sitzung des Vorstandes vom Heimatverein stand die
Auswertung der Festwoche „1100 Jahre
Wallrabs“. Das Fest hatte viel Anerkennung und Zuspruch gefunden. Dazu
trug auch die Vielfalt der Veranstaltungen bei. 60 Frauen und Männer,
einschließlich
der Wallrabser Jugend, hatten tatkräftig mit zugepackt. Vorsitzender
Jens Roterberg war sichtlich erleichtert und auch erfreut, dass dieses
bisher größte
Fest in Wallrabs ein voller Erfolg war. „Da fallen die kleinen Probleme
kaum ins Gewicht“, so Roterberg. Allen
Organisatoren, Helfern und Akteuren, sämtlichen
mitwirkenden Vereinen, den drei Wallrabser Wirtsleuten, dem Stadtmuseum
mit der Sonderausstellung und den vielen Sponsoren möchte der Heimatverein
Wallrabs recht herzlich danken. Die
Vorbereitungen zur Festwoche liefen bereits seit einem
Jahr. Unter Federführung des Vorstandes
hatte sich ein Festkomitee bis ins Detail
mit der organisatorischen Vorbereitung befasst. Zelt, Musik und
Bewirtung - Backhausfest, Gottesdienst und Wanderungen - Kinoabend, Frühschoppen
und Fackelumzug - Feuerwehrübung, Tanz und Festumzug sind nun mal nicht von
Heute auf Morgen zu organisieren.
Eine 2. Arbeitsgruppe recherchierte und sammelte Unterlagen für die Chronik. So
tiefgründig
und umfassend war bisher keiner in die
Geschichte des Dorfes vorgedrungen, wie die 3 Mannen um Dr. Karl
Dransfeld es taten. Das wurde dann auch zur
Festveranstaltung durch die Präsentation über
die 1100jährige Entwicklung sehr deutlich. Nachzulesen ist alles in der
über 80seitigen Chronik. Diese kann noch in der Touristinformation, im
Museum und beim Heimatverein käuflich erworben werden. Für die Helfer gab es Ende
August extra noch eine
Dankesfeier. Sie hatten schließlich zur Festwoche mehr Arbeit als
Vergnügen.
Übergabe Sitzgruppe an Wallrabser Jugend
Im Samstag, dem 21.06.2008, veranstaltete der Wallrabser
Feuerwehrverein zusammen mit der Jugend von Wallrabs ein kleines Fest
anlässlich der Übergabe einer neuen Sitzgruppe für die Jugend.
Ca.
20 Jugendliche, ein paar Mitbürger, Mitglieder des
Heimatvereins und Feuerwehrvereins sowie die Streetworkerin der Stadt
Hildburghausen, Frau Ines Hanft waren gekommen, um in gemütlicher Runde
bei
Kesselgulasch, Getränken und Sonnenschein auf erste Ergebnisse der
Jugend-Zusammenarbeit
zu blicken.
Ines
Hanft und Jens Roterberg vom Heimatverein gingen in
einer kurzen Ansprache nochmals auf das Zustandekommen zur Sitzgruppe
ein.
1.000
Euro hatte der Heimatverein Wallrabs mit dem Preis für
Bürgerengagement von Freies Wort und Versicherer COMBINED erhalten und
dieses
Geld für die Wallrabser Jugend ausgegeben. Der Wallrabser Hansjürgen
Steglich
schließlich fertigte die Sitz-Holzkonstruktion unter Mitarbeit der
Jugendlichen, welche diesen nun auch bei Regenwetter einen geschützten
Treffpunkt
bietet. Ein Dankeschön extra gab es dafür. Im Vorfeld fanden einige
Versammlungen und Besprechungen mit der Streetworkerin und der Jugend
statt,
mit dem Ziel des friedlichen und respektvollen Mit- und Nebeneinanders
mit der
Nachbarschaft. Eine Clubordnung wurde erarbeitet, das Einhalten von
aufgestellten Regeln zur Sauberkeit besprochen und auch Vertreter des
Ordnungsamtes waren mit einbezogen. In einer ersten Stellungnahme
bescheinigten
die Jugendlichen, dass sich vieles zum Besseren entwickelt hat, manches
noch in den eigenen Reihen verbessert werden muss, man aber zuversichtlich mit
allen Beteiligten nach vorne schaut. Der nächste und weitere Beweis der
konstruktiven Zusammenarbeit mit der Wallrabser Jugend kann und wird die
Jubiläumsfestwoche des
Ortes ab 3. Juli werden.
Andacht an der
Nonnesruh in Wallrabs
Zur Andacht an der Nonnesruh
hatte der Heimatverein Wallrabs
am Pfingstsamstag geladen. Bei herrlichem Sonnenschein waren am
Nachmittag etwa
40 Wallrabser und Gäste gekommen. Die Andacht hielt Oberpfarrer
Christoph Victor. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Bläsergruppe der
evangelischen Kirchgemeinde Hildburghausen. Die Versorgung mit Kaffee,
Kuchen,
Bratwürsten und Limo sicherten die Vorstandsmitglieder des
Heimatvereins ab.
Bereits Tage zuvor hatten Vereinsmitglieder die Spuren des Winters
beseitigt und rund um die Nonnesruh und den Festplatz aufgeräumt. Am
Samstag Vormittag
wurden dann noch Tische und Bänke aufgestellt.
Vereinsvorsitzender Jens
Roterberg würdigte in seiner
Begrüßung die Bedeutung der Nonnesruh für die Wallrabser. Im letzten
Jahr wurde sie 100 Jahre alt. Der Gottesdienst im Grünen findet seit 11 Jahren
statt.
Damit wird auch an die alten Feldgottesdienste erinnert. Wallrabs hat
keine Kirche.
Die Nonnesruh ist ein
besinnliches Ausflugsziel der
Wallrabser am Fuße des Stadtberges. Von hier aus kann man herab schauen
auf das
Dorf und einen freien Blick auf den Thüringer Wald genießen. Am Samstag
war dieser besonders schön.
Osterbrunnen
in Wallrabs geschmückt
Viele
fleißige Helfer fassten am Dienstag
nachmittag in Wallrabs mit an, um den Glockenbrunnen für das Osterfest
zu
schmücken. Bereits einen Tag zuvor ging es in den Wald, um frisches
Reisig zu
holen. Die kleingeschnittenen Zweige wurden dann am Dienstag in
mühevoller
Handarbeit mit Bindedraht um das Eisengestell gebunden und anschließend
mit
bunten Ostereiern und Schleifen verziert. Während ein Teil der Frauen
die Krone
bearbeiteten, schmückten die anderen die Einfassung vom Glockenbrunnen.
Hin und
wieder nieselte es etwas und auch die Temperaturen waren nicht gerade
angenehm
für derartige feinfühlige Arbeiten. Dafür gab es im Anschluss Kaffee,
Kuchen
und belegte Brötchen sowie ein großes Dankeschön für alle Helfer. Der
geschmückte Brunnen kann nun in der Wallrabser Dorfstraße in
unmittelbarer Nähe
des Backhauses und der alten Schule betrachtet werden.
Mitgliederversammlung beim Heimatverein Wallrabs
Für den 28.
März hatte der Vorstand die Mitglieder des Heimatvereins
Wallrabs zur Jahreshauptversammlung in die Gaststätte „Haßfurther“
eingeladen.
Vereinsvorsitzender
Jens Roterberg legte Rechenschaft über die Arbeit
des vergangenen Jahres ab. Er sparte dabei auch nicht mit Kritik.
Wünschenswert
sei wieder eine stärkere Beteiligung der Wallrabser an Veranstaltungen
im Dorf.
Schließlich werden z.B. die Feste nicht nur für Mitglieder des Vereins
durchgeführt. Gerade Veranstaltungen wie der Fasching, der Heimatabend
und die
Weihnachtsfeier seien ein reines Zuschussgeschäft für den Verein. Da
hätten
auch mehr Leute kommen können und somit auch das Defizit verringert, so
Roterberg. Vorstandssitzungen fanden regelmäßig statt. Sie sind
generell
öffentlich. Weitere Veranstaltungen wie zweiter Fasching mit dem HCV,
Frauentagsfeier, Andacht an der Nonnesruh, Backhausfest, Heimatabend,
Weihnachtsfeier, Wanderungen, Busfahrten, Vorträge, Buchlesungen,
Theaterbesuche, Fahrt mit dem Kurexpress, Grillfest sowie die
montäglichen
Sportabende fanden großen Zuspruch. Ebenso gut angenommen wurden die
Besuche
von Bundes-, Landes- und Kommunalpolitikern. All das wäre ohne die
Arbeit des
Vorstandes und seiner Mitglieder nicht zu bewältigen gewesen. Dafür gab
es vom
Vorsitzenden ein großes Dankeschön an alle. Einen besonderen Dank
erhielt
Anette Pfumfel. Sie ist die Hauptakteurin bei den
Veranstaltungsvorbereitungen,
insbesondere der Mittwochstreffs. Zur Vorbereitung auf das diesjährige
Jubiläum
1100 Jahre Wallrabs wurden mehrere Arbeitsgruppen gebildet, die sich um
die
Chronik und die Veranstaltungsorganisation kümmern. Seitdem trifft sich
monatlich der Jubiläumsstammtisch. Die nächste Beratung des Gremiums
findet am
kommenden Donnerstag um 19.30 Uhr in der Gaststätte „Haßfurther“ statt.
Finanziell
steht der Verein noch auf gesunden Füßen. Das ging aus dem
Kassenbericht von Ester Bihr hervor und wurde auch durch den Revisor
Klaus
Sommer bestätigt. Zur stärkeren finanziellen Belastung trugen die
gestiegenen
Veranstaltungsausgaben und geringere Einnahmen bei. Die Beiträge der 68
Mitglieder und die durchgeführten Veranstaltungen konnten die Differenz
zwischen Einnahmen und Ausgaben nicht mehr ausgleichen. Die Spende vom
Freien
Wort für die überdachte Sitzgruppe für die Jugendlichen lässt das
Ergebnis noch
besser erscheinen. Die Sitzgruppe wird in diesem Jahr gekauft. Nur der
richtige
Standort muss noch gefunden werden. Finanzielle Zuschüsse kamen auch
von der
Stadt Hildburghausen und vom Landratsamt. Die Rücklagen der vergangenen
Jahre
sorgten dafür, dass kein negativer Kassenbestand vorhanden ist.
Nach der
Rechenschaftslegung stellte Anette Pfumfel den
Jahresarbeitsplan vor. Die größte Herausforderung wird das Dorfjubiläum
sein.
Die Festwoche findet vom 04. bis 13. Juli 2008 statt. Durch die
verschiedensten
Veranstaltungen wird für jeden Geschmack etwas dabei sein. Am zweiten
Wochenende zum Beispiel werden das Backhausfest, der Jugendtanz mit den
Rock
Tigers und Tanz für Jung und Alt mit dem Thüringen-Express sein. Für
die Tanzabende wird ein Festzelt aufgebaut. Auch sonst wird viel los sein.
Es sind
eine Wanderung durch die Wallrabser Flur, Sportveranstaltungen,
Filmabend und
vieles mehr geplant. Die
Stadt
Hildburghausen unterstützt das Jubiläum mit 5.000 Euro. Das sind leider
nicht
die vom Bürgermeister versprochenen 5,- Euro je Einwohner, betonte
Vereinsvorsitzender Jens Roterberg. In Wallrabs leben ca. 1000
Einwohner. Im
Stadtmuseum wird es vom 08. Juni bis 10. August eine Ausstellung über
Wallrabs
geben. Wer noch alte Sachen hat, die für die Wallrabser Ausstellung
interessant
wären, soll diese beim Heimatverein abgegeben.
Auch die sonst
jährlich durchgeführten Veranstaltungen finden in diesem
Jahr wieder statt. Einiges ist bereits gemacht worden. Nun folgt am 10.
Mai die
Andacht an der Nonnesruh. Das Backhausfest findet am 12. Juli statt.
Der
Heimatabend ist für den 25. Oktober geplant. Die Weihnachtsfeier soll
am
13.12.2008 durchgeführt werden. Die Mittwochsveranstaltungen gibt es
auch 2008,
wie auch die Sportabende montags. Fortgesetzt werden auch die Ehrungen
der
Mitglieder zu besonderen Anlässen.
Notwendig sind
weiterhin die unentgeltlichen Arbeitseinsätze der
Mitglieder. So ist auch das Streichen und Reparieren der Bänke, die in
der
Wallrabser Flur noch stehen, erforderlich.
Fasching
beim Heimatverein Wallrabs
Zu einer zünftigen
Faschingsfeier hatte der Heimatverein
Wallrabs seine Mitglieder und Freunde am vergangenen Samstag
eingeladen.
Pünktlich um 14.11 Uhr begrüßten Anette Pfumfel vom Heimatverein und
Detlef
Schmidt vom Hildburghäuser Karnevalsverein 1888 das närrische Volk im
Saal der
Gaststätte „Haßfurther“. Den vielen kostümierten Gästen aus dem
gesamten
Stadtgebiet wurden Auszüge aus dem diesjährigen Faschingsprogramm
geboten. Viel
Beifall erhielten die Darbietungen der Karnevalisten. Nach fast zwei
Stunden
Programm und anschließendem Krapfenessen ging der gelungene Nachmittag
zu Ende.
Der Heimatverein bedankt sich
noch einmal bei allen
Mitwirkenden.
VERANSTALTUNGEN 2007
Weihnachtsfeier beim Heimatverein Wallrabs
Am Samstag trafen sich die Mitglieder des
Heimatvereins
Wallrabs in der Gaststätte „Haßfurther“ zur diesjährigen
vereinsinternen
nichtöffentlichen Weihnachtsfeier.
Die
Musikschule Wäschenfelder sorgte in gemütlicher Runde
bei Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen für die richtige
Adventsstimmung.
Vereinsvorsitzender Jens Roterberg dankte in einer kurzen Ansprache
allen
Mitgliedern für ihre geleistete Arbeit. Er betonte, dass es nicht nur
darauf
ankommt, dass immer neue Projekte in Angriff genommen werden, sondern
auch das
Geschaffene bewahrt wird. Dazu zählen auch die vielen Veranstaltungen
des
Heimatvereins. Nicht mehr wegzudenken sind dabei die gemütlichen
Nachmittage
für die Senioren. Jeden Mittwoch treffen sie sich im Vereinshaus, treu
umsorgt
von Anette Pfumfel. Es gibt Buchlesungen, Vorträge, Diskussionen zu
kommunalen
Themen und vieles mehr. Auch Tagesausflüge mit dem Bus und Wanderungen
werden
organisiert. Als Dankeschön für ihre Mühen bekam Anette Pfumfel von den
Senioren ein kleines Geschenk überreicht.
Höhepunkt
im nächsten Jahr wird die Festwoche vom 4. bis 13.
Juli 2008 sein. Wallrabs wird 1100 Jahre alt.
Zwiebelkuchen und Bratwürste
waren wieder der Renner
Am
Freitag und Samstag herrschte durchwachsenes Wetter zum Backhausfest
in Wallrabs. Es war nicht zu warm und nicht zu kalt. Auch der Regen
hielt sich in Grenzen.
Bereits
am Freitag Abend, dem 22. Juni, trafen sich viele Wallrabser und Gäste
an der
Gaststätte „Haßfurther“ zum gemütlichen
Beisammensein umrahmt von flotter Musik der „Leitentaler
Musikanten“. Eingeladen hatten der Heimatverein, die Freiwillige
Feuerwehr und die Wirtsleute Haßfurther.
Traditionell
fand am Vorabend des eigentlichen Backhausfestes ein Lampion- und
Fackelumzug mit anschließendem Lagerfeuer statt. Begleitet von
Blasmusik zogen die Kinder mit ihren Eltern durch das alte und neue
Wallrabs. Anschließend loderte ein großes Lagerfeuer auf
der Wiese beim „Haßfurther“ unter fachmännischer
Aufsicht der Dorffeuerwehr.
Am
Samstag dann begannen die vielen freiwilligen Helfer um 8.00 Uhr und
bei leichtem Regen mit dem Aufbau des Festplatzes an der „Alten
Schule“. Im Vereinshaus wurde der Zwiebelkuchen vorbereitet. Drei
Stunden später konnten die Backmeister die erste Kostprobe
nehmen. Der Kuchen schmeckte so gut wie jedes Jahr, so die
Feststellung vieler Gäste. Um 11.00 Uhr begann dann der Ansturm.
Von 80 kg Brotteig, 80 kg Zwiebeln und weiteren Zutaten wurden 58
Kuchen gebacken. Ab 14.00 Uhr gab es dann noch süßen
Kuchen, Forellen, Bratwürste und Rostbrätel.
Zwischen
Backhaus und Vereinshaus hatte sich der Platz in eine Großgaststätte
verwandelt. Viele Wallrabser Familien und Besucher saßen im
Freien, um ein paar Stunden gemeinsam zu verbringen. Für die
Kinder standen eine Hüpfburg und Geräte aus dem Spielmobil
des Kreisjugendringes bereit. Hin und wieder sorgte ein leichter
Regenschauer für etwas Nässe. Die Kinder störte das
nicht und die Erwachsenen saßen im Trockenen unter den
aufgestellten Pavillons. Vereinsvorsitzender Jens Roterberg bedankte
sich zum Ende der Veranstaltung bei den vielen freiwilligen Helfern.
Er war sichtlich erleichtert, dass die Veranstaltung trotz des
wechselhaften Wetters wieder gut besucht wurde und damit sich die
wochenlangen Vorbereitungen gelohnt haben.
100
Jahre Nonnesruh – Andacht am Pfingstsamstag
Zur
Andacht an der Nonnesruh hatte der Heimatverein Wallrabs am
Pfingstsamstag Nachmittag eingeladen. Bei herrlichem Sonnenschein
waren etwa 40 Wallrabser und Gäste gekommen. Die Andacht hielt
Superintentent Dr. Kühne. Für die musikalische
Umrahmung sorgte der Posaunenchor mit Unterstützung durch die
Bläsergruppe der Häselriether Kirchgemeinde. Die Versorgung mit Kaffee,
Kuchen, Bratwürsten und Limo sicherten die Vorstandsmitglieder
des Heimatvereins ab. Bereits am Vormittag waren sie emsig dabei, den
Platz herzurichten, Bänke und Tische aufzustellen und ein
Pavillon für den Schutz vor möglichem Regen aufzubauen.
In
seiner Begrüßung ging Vereinsvorsitzender Jens
Roterberg auf die Geschichte der Nonnesruh ein. Seit
11 Jahren findet nun jährlich im Grünen der
Gottesdienst
statt, auch in Anlehnung der alten Feldgottesdienste. Die
Nonnesruh ist noch heute ein beliebtes Ausflugsziel der Wallrabser.
Hier findet man Ruhe und kann Kraft tanken für die
Herausforderungen des Alltags. Sie wurde vor 100 Jahren zu Ehren des
Kommerzienrats Nonne durch den Verschönerungsverein geweiht.
Von
hier aus kann man herab schauen auf das Dorf und hat einen freien
Blick auf den Thüringer Wald.
Heimatverein
Wallrabs mit neuem Vorstand
Für
den 23. März 2007 hatte der Vorstand die Mitglieder des
Heimatvereins Wallrabs zur Jahreshauptversammlung
in die Gaststätte „Haßfurther“ eingeladen. Nach
der Begrüßung der 30 Anwesenden
durch
Hermann Dötsch, legte Verein
svorsitzender Jens
Roterberg
Rechenschaft über die Arbeit des vorangegangenen Jahres ab. Er
sparte dabei
auch nicht mit
Kritik. Mit großem Aufwand schmückten die Wallrabser den Festwagen für
den
Theresienumzug. Alle hatt
en sich auf
schlechtes Wetter eingestellt.
Dann kam die
Absage. Schade.
Wünschenswert sei wieder eine stärkere Beteiligung der Wallrabser an
Veranstaltungen im
Dorf. Schließlich
werden z.B. die Feste nicht nur für Mitglieder
des Vereins durchgeführt, so Roterberg. Zum Heimatabend waren
nur 50 Gäste da. Auch zum Backhausfest hätten mehr
Wallrabser da sein können. Monatlich fanden Vorstandssitzungen
statt. Hier wurden Veranstaltungen vorbereitet wie Fasching mit dem
HCV, Frauentagsfeier, Nonnesruhfest, Backhausfest, Heimatabend,
Weihnachtsfeier, Wanderungen, Busfahrten, Vorträge, Fahrt mit
dem Kurexpress nach Heubach und Schnett, Bastelabende usw. Montags
fanden zudem Gymnastikabende unter Anleitung einer Physiotherapeuthin
statt. All das wäre ohne die Arbeit des Vorstandes und seiner
Mitglieder nicht zu bewältigen gewesen. Sein Dank richtete
Jens Roterberg an alle freiwilligen Helfer, an die Kassierer der
Mitgliedsbeiträge und die Wirtsleute Haßfurther.
Einen besonderen Dank erhielt Anette Pfumfel. Sie ist die Hauptakteurin
bei den Veranstaltungsvorbereitungen. Besonders die wöchentlichen
Mittwochstreffs, die vor allem bei den Senioren viel Zuspruch
genießen, liegen in ihrer Hand. Es wurden zudem
Krankenbesuche durchgeführt und Jubilare geehrt.
Seit zwei Jahr ist Jens Roterberg nun Vorsitzender. Ein Jahr lang
führte er auch die Vereinskasse, weil der gewählte Schatzmeister
diese Funktion abgegeben hat.
Finanziell
steht der Verein noch auf gesunden Füßen. Es gibt aber 3
Probleme. Das größte bescherte dem Verein die GEMA.
Waren noch 44,90 Euro im Jahr 2004 abzuführen, waren es 2005 schon
308,45
Euro. 2006 mussten schon 475,50 Euro gezahlt werden. Selbst
für das Spielen von Kirchenliedern zum Nonnesruhfest oder der Auftritt
der Musikschule zur Weihnachtsfeier sind anmelde- und
kostenpflichtig. Das GEMA-Informationssystem funktioniert
offensichtlich hervorragend. Schon nach 3 Tagen sind Rechnungen da.
Mit Mahngebühren und Strafgeldern wird auch nicht gegeizt. Die
knappen Kassen der Vereine werden durc
h die
Gebühren unverhältnismäßig belastet. Das hämmt natürlich
die Veranstaltungstätigkeit zunehmend
und trägt
zur Demotivation der Organisatoren bei. Es interessiert die GEMA nicht,
dass die Veranstaltu
ng
sausgaben des
Heimatvereins inzwischen stets höher sind als die Einnahmen. Die
Beiträge der 71 Mitglieder können die Differenz von 610 Euro nicht mehr
ausgleichen. Finanzielle Zuschüsse kamen auch von der Stadt
Hildbur
ghausen und vom
Landratsamt. Negativ schlagen höhere
Kosten für
Energie und Heizöl zubuche. Die Rücklagen der vergangenen Jahre sorgten
dafür, dass kein negativer Kassenbestand vorhanden ist. Wie Jens Roterberg betonte, sollte
überlegt werden, wie die Einnahmesituation verbessert werden
kann und wo Einsparungen vorgenommen werden könnten.
Den Revisionsbericht gab Helga Hartung ab. Sie bescheinigte eine
vorbildliche Kassenführung und
verantwortungsbewussten Umgang mit dem Geld.
Nach der Entlastung des Vorstandes stand die Neuwahl eines neuen
Vorstandes auf der Tagesordnung. Jens Roterberg wurde zum
Vorsitzenden wieder gewählt. Sein Stellvertreter ist
Hermann
Dötsch. Zur neuen Schatzmeisterin bestimmten die Anwesenden
Ester Bihr. Schriftführerin bleibt Regina Bittorf. Die
Beisitzer heißen Ralf Bumann, Hartmut Mittel, Renate
Meinunger, Anette Pfumfel, Hansjürgen Steglich und Erich Wenzel.
Revisoren für die nächsten 2 Jahre sind Klaus Sommer und Helga
Hartung.
Nach
der Wahl stellte Anette Pfumfel den Jahresarbeitsplan vor. Auch 2007
will der Heimatverein Zeichen setzen. Gelaufen sind bereits die
Faschingsfeier mit dem HCV und die Frauentagsfeier. Geschmückt
ist inzwischen auch der Glockenbrunnen zu Ostern. Am 26. Mai folgt
das Nonnesruhfest. Es wir auch bei schlechtem Wetter
durchgeführt.
Die Nonnesruh wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Angeknüpft an
die früher stattgefundenen Feldgottesdienste gehört
inzwischen das Nonnesruhfest zum festen Bestandteil des
städtischen
Veranstaltungskalenders. Das Backhausfest findet in diesem Jahr am
22. und 23. Juni statt. Der Heimatabend ist für den
27.10.
geplant. Die Weihnachtsfeier soll am 15.12. durchgeführt
werden.
Die Mittwochsveranstaltungen gibt es auch 2007, wie auch die
Sportabende montags. Fortgesetzt werden auch die Ehrungen der
Mitglieder zu besonderen Anlässen.
Notwendig
sind weiterhin die unentgeltlichen Arbeitseinsätze der
Mitglieder. So ist auch das Streichen und Reparieren der
Bänke,
die in der Wallrabser Flur noch stehen, erforderlich.
2008
wird Wallrabs 1100 Jahre alt. Die Vorbereitungen auf dieses
denkwürdige Ereignis laufen bereits.
Es
wird nicht das Fest des Heimatvereins sein, sondern des gesamten
Dorfes. Ein Jubiläumsstammtisch wird sich das erste Mal am 4.
Mai in der Gaststätte „
Haßfurther“
treffen. Hierzu sind alle eingeladen, die das Fest mit organisieren
wollen.
Hildburghausen, 18.04.2007
Backhausfest am 7. und 8.
Juli 2006 Am
Wochenende feierten die Wallrabser ihr 12. Backhausfest und viele
Gäste waren gekommen. Bereits am Freitag Abend gab es einen Fackelumzug
mit Lagerfeuer und musikalischer Begletung
der „Leitentaler
Musikanten“.
Am
Samstag begannen die vielen freiwilligen Helfer um 8.00 Uhr
mit dem Aufbau des Festplatzes an der „Alten Schule“. Im
Vereinshaus wurde der Zwiebelkuchen vorbereitet. Keine drei Stunden
später servierten die Backmeister den
ersten frischen Zwiebelkuchen. Der Ofen, eigentlich
sanierungsbedürftig, hatte seinen Dienst nicht versagt.
Viel Geduld mussten jene mitbringen, die Zwiebelkuchen mit nach
Hause nehmen wollten Teilweise bildeten sich lange
Schlangen. Aus
75 kg Brotteig,
75 kg Zwiebeln und weiteren Zutaten wurden 50 Kuchen gebacken. Ab 14.00
Uhr gab es dann noch süßen
Kuchen, Bratwürste, Fischbrötchen, und
frisches Popcorn aus der Popcornmaschine. Für die
Kinder standen außerdem eine Hüpfburg sowie
das Spielmobil
des Kreisjugendringes bereit.
Das Wetter hatte
größtenteils Einsehen mit dem Wallrabsern.
Einige Gewittergüsse konnten die Gäste dennoch nicht
vom Feiern abhalten.
Der
Heimatverein Wallrabs, die Freiwillige Feuerwehr Wallrabs und die
Gaststätte „Haßfurther“
bedanken sich herzlich bei
den vielen freiwilligen Helfern. Ob es im
nächsten Jahr wieder ein Backhausfest geben wird,
ist fraglich.
Der Ofen muss erst einmal
durchhalten. Zudem wird es den
Vereinen immer schwerer gemacht, Feste durchzuführen. Die
Auflagen
der Behörden nehmen zu. Es werden immer mehr
Genehmigungen
gebraucht, die nicht wenig Geld kosten. Wenn dann noch
Gäste
laut ihren Umnut äußern, weil gerade kein
Zwiebelkuchen
fertig ist, dann kann einem
der Spaß am Fest vergehen.
10 Jahre Heimatverein Wallrabs
Der
Heimatverein Wallrabs wurde am 20. Januar 1995 auf Initiative von Klaus
Kettner mit 30 Mitgliedern gegründet. Erste Vorsitzende war
Regina Müller, ihr Stellvertreter Klaus Kettner. Der Verein nutzte
die Möglichkeit über ABM-Maßnahmen die
Vereinsarbeit zu
aktivieren. Bringfriede Gröger und Anette Pfumfel waren nun
die Ansprechpartner für Jung und Alt und organisierten
Veranstaltungen
noch und noch. Für Jeden war etwas dabei. Für die
Senioren
gibt es seitdem den Mittwochnachmittag als festen Termin, inzwischen
allerdings nur noch alle 14 Tage - ehrenamtlich organisiert. Auch die
Kinder hatten ihre Vorteile. In den Ferien gab es für die
Schulkinder ebenso eine Betreuung durch unsere ABM-Kräfte.
Durch
die Sachkostenzuschüsse konnten zudem zahlreiche Projekte
realisiert werden. So wurden 1995 das Backhaus und das Denkmal saniert.
Eine Naturkatastrophe suchte das Dorf im Juni 1995 heim. Eine
Wasserhose brachte soviel Wasser, dass es die Gräben nicht
mehr
fassen konnten. Die Dorfstraße stand einen halben Meter unter
Wasser. Auch einige tiefer gelegene Häuser wurden in
Mitleidenschaft gezogen. Besonders betroffen war das Haus von Uli
Wessel. 1996 gab es nach 12 Jahren wieder die erste Kirmes.
1999 häuften sich die Ereignisse. Der Turm der Alten Schule
bekam
am 8.01.1999 eine neue Uhr. Der Glockenbrunnen wurde grundhaft
erneuert. Am 30. April 1999 erfolgte dann durch den Superintendenten
Dr. Hanspeter Wulff-Woesten und zahlreichen Gästen die
Brunnenweihe. Ein weiterer Höhepunkt in diesem Jahr war der
Besuch
von Justizminister Otto Kretschmar am 7. Juli. Er brachte 4000 DM
Lottomittel mit, die u.a. für die Herstellung einer
Vereinsfahne
aufgewendet wurden. Die Fahne ist nun schon 4 Jahre alt.
Auch das Umfeld von Wallrabs trägt die Handschrift des
Heimatvereins. Die Spaziergänger wissen es zu
schätzen.
Bänke wurden an den Wanderwegen aufgestellt, Wegweiser
angebracht,
die Nonnesruh hergerichtet und vieles mehr. In der Alten Schule, die
bis 1991 noch einen Kindergarten beherbergte, richtete der Verein ein
Vereinszimmer ein. Hier finden seitdem neben den Vorstandssitzungen
zahlreiche Veranstaltungen statt. Jeden 2. Mittwoch treffen sich die
Senioren zum Kaffeenachmittag. Es finden regelmäßig
Diavorträge, Buchlesungen, aktuell politische
Vorträge und
Bastelabende statt. Organisiert werden vom Heimatverein auch
Busfahrten, Wanderungen, Museumsbesuche usw. Jährlich findet
im
Sommer das Backhausfest statt, zu Pfingsten das Nonnesruhfest. Zu
Ostern wird der Glockenbrunnen geschmückt. Am Festumzug zum
Theresienfest beteiligt sich der Verein mit einem eigenen prunkvoll
geschmückten Wagen. Gefeiert wird auch tüchtig: zum
Fasching,
zum Frauentag und zu Weihnachten. Vergessen werden auch nicht die
Jubiläen unserer Mitglieder, ob runde Geburtstage oder
silberne,
goldene, diamantene und eiserne Hochzeiten.
Aber
nicht alles wurde bisher geschafft. Noch immer haben wir keine
Heimatstube. Die nötigen Zimmer sind da, werden aber vom
Faschingsverein als Lager genutzt. Der Bürgermeister hat uns
vor
Jahren schon Unterstützung zugesagt, bisher aber ohne Erfolg.
Auch
die Außenfassade unseres Vereinshauses ist unansehnlich
geworden.
Sie müsste ausgebessert und gestrichen werden. Das Backhaus
sieht
von außen sehr gut aus, der Ofen ist allerdings marode. Wir
haben
also in den nächsten Jahren noch Einiges zu tun.
Unerfreulich ist die Zerstörungswut einiger Zeitgenossen. Am
Schlimmsten haben sich einige Chaoten im Juli 2001 an der Nonnesruh zu
schaffen gemacht. Schwere Bankteile wurden aus der Verankerung gerissen
und im Umkreis von 200 Metern im Wald und den Wiesen verteilt. Die
Reparatur nahmen Hansjürgen Steglich und Hermann
Dötsch vor.
Auch unser Denkmal blieb nicht verschont. Der Kupferstern war Jemandem
ein Dorn im Auge. Vermutlich mit großen Steinen oder schweren
Holzlatten brachte man die Denkmalspitze zum Absturz. Inzwischen ist
auch das Denkmal wieder i.O. Norbert End sei hier für seine
Mühen gedankt. Schon fast alltäglich sind die
Schmierereien
und Zerstörungen an unseren Bänken. Eigentlich als
Sitzgelegenheit zum Verweilen gedacht, nutzen doch wohl vermutlich
Jugendliche Randalierer diese Objekte für Ihre
Kraftübungen.
Dagegen ist das Verrücken von Bänken noch harmlos.
Schlimmer
sind die abgerissenen oder zerbrochenen Rückenlehnen. Hinzu
kommt
der Unrat, der an einigen Sitzgruppen liegen gelassen wird. Auch unsere
Wald- und Wiesenwege werden zusehends schlechter. An Wochenenden und zu
Feiertagen wird unsere Flur zur Motorcrossstrecke. Auch Wallrabser sind
dabei. Selbst die Mittagsruhe wird missachtet.
Ich frage hier: Muss das sein? Wenn Sie das auch stört,
dann reden Sie darüber – mit Ihren Nachbarn, Kindern
und Enkelkindern.
Ich
habe einen Traum, der zur Wirklichkeit werden kann – In
Wallrabs fühlen sich alle wohl. Helfen Sie mit.
Ralf
Bumann
Wallrabs ist ein Ortsteilder Südthüringischen
Kreisstadt Hildburghausen.
Man
kann schon stolz sein in einem
Dorf zu wohnen, das fast 1100 Jahre alt ist. Nur wenige Orte in der ehemaligen
Pflege Coburg können so ein Alter vorweisen. Das
führt dazu, dass sich um die Gründung des Ortes, der Namensgebung und
Geschichte so allerlei Sagen ranken, die alle wohl einen Kern Wahrheit
beinhalten, aber doch nicht immer so historisch belegbar sind. So ist
es auch mit Wallrabs, seiner Namensgebung und Entstehung. Dass Alter
des Ortes wird mit einer Urkunde vom 9. Juli 908 belegt, die im
bayrischen Hauptstaatsarchiv in München aufbewahrt wird. Sie
ist in lateinischer Sprache auf Pergament abgefasst und besagt im
Wesentlichen folgendes: "Der letzte Karolinger Ludwig das Kind schenkte
dem Kaplan Martin des ostfränkischen Herzogs und Markgrafen
Purchard auf Bitten des Herzogs und des königlichen
Ministerialen Chuonrat das Königsgut in loco Walahrames-winida im Gau
Grabfeld zu freiem Eigen. Ausgestellt ist das Dokument in Tribur.
Um den
Ursprung des Namens zu erklären,
hat man den Namen = Walarameswinida – auseinander dividiert
und dabei folgende Feststellung getroffen: Wal – alt
hochdeutschen bedeutet – Wahlstatt = Leiche- oder Schlachtfeld, ram = alt
hochdeutsch = raben = der raben Rabe, daher Walahram, Walram = Rabe des
Schlachtfeldes – winida = winid – der Wende
– so
ergibt der Name – Walahrameswinida = zu den Wenden des
Walram.
Im
Jahre 531, dem Sturz des Thüringer Königreichs durch die vereinigten Franken und Sachsen fiel
Südthüringen an Franken. In der Folgezeit drangen
fränkische Edelleute auf der uralten Straße an der
heutigen Feste Heldburg und am Straufhain vorbei entweder über den
Wachtelrangen durch das Jörgental oder den Stressenhäuser
Grund zur Werra vor, um hier Stützpunkte zu errichten. Ein
königlicher Dienstmann mit dem Namen Walram legte einen
befestigten Meierhof an und holte dann slawische Wenden, die nach 600
aus dem Itzgrund über die Gruber Höhe bis in die
Eisfelder Höhe vorstießen, als Arbeiter und Hintersassen
heran. Die Wenden siedelten sich ihrer völkischen Eigenart entsprechend
in der Rundlingsform an mit der Weth - dem Dorfteich - in der Mitte.
Wer
das heutige Alt-WalIrabs genau
betrachtet, kann das heute noch feststellen.
Für
das Dasein der Wenden zeugen zwei eindeutige Beweise. Beim Bau der Marienstraße im Jahre 1824
wurden am Fuße des Stadtberges slawische Gräber mit
den typischen Grabbeigaben entdeckt. Den sichersten Beweis liefert der
Ortsname selbst, denn er bedeutet: Zu den Wenden des Walram.
Als
älteste Besitzherren unserer Gegend
werden gewöhnlich die Grafen von Wildberg genannt, deren Burg
in den Haßbergen thronte. Konrad von Wildberg unterfertigte 1279
im Steinhaus (Rathaus) zu Hildburghausen eine Urkunde, mit der er den
Zehnt zu Siegehards (Siegritz) dem Kloster Trostadt vermachte.
Möglich ist aber auch eine Zugehörigkeit zu
Henneberg-Coburg, das im 13. Jahrhundert bis an den Straufhain mit Umgebung
vorrückte.
Erst
1312 gibt es klare Angaben. Da war Landesherr der Pflege Coburg Graf Bertold VII von
Henneberg-Schleusingen, der 1324 Hildburghausen die Stadtrechte
verlieh.
Im
Mittelalter vollzogen sich dauernde
Besitzveränderungen durch Kauf, Tausch, zumeist aber durch
Heirat. So stand Hildburghausen mit Wallrabs kurze Zeit unter Brandenburg und
unter der Burggrafenschaft Nürnberg. 1374 fielen die
Ämter Heldburg, Hildburghausen, Eisfeld und Ummerstadt als Heiratsgut an den
Landgrafen Balthasar von Thüringen. Ab 1586 bestand das
Herzogtum Coburg. Zu diesem gehörte dann das Amt Heldburg mit der Cent
Hildburghausen. Die Cent umfasste 23 Ortschaften, darunter auch
Wallrabs. Die Verordnungen der Regierung wurden vom Schosser zu
Heldburg an die Centgrafen (Richter und Verwalter) weitergeleitet. Erst
1640 wurde Hildburghausen dann eigenes Amt mit einem Amtsverwalter.
Wallrabs
war ursprünglich ein reines
Bauerndorf. Die Flur, arm an Wiesen und Wald, verteilte sich auf 12
½ geringe Güter von schlechter Bodenqualität. Die
Güter bewirtschafteten unfreie Bauern, sie standen zu
größten Teil unter fremder Lehnsherrschaft. Vor der
Reformation unterhielt das Kloster Trostadt einen Lehenshof in
Wallrabs, seine 2 ½ Güter übernahm dann
Wilhelm von Heßberg. Das 1530 von den Landständen konfirmierte
und 1570
renovierte Erbbuch des Amtes Heldburg nennt als weitere Lehensherren
die Adligen von Heldritt. Die Pfarrei Bürden besaß
¾ eines Gutes, die Vikarei „Unsere lieben Frauen" zu
Hildburghausen verfügte über 2 Güter und
¾ eines
Gutes, der Gotteskasten zu Hildburghausen ebenfalls über
Felder
und Wiesen.
Die
Heldritter Adligen galten vor
1700 als
Lehensherren von 6 ½ Gütern. Der Hauptmann Erdmann
Bernhard
von und auf Heldritt borgte von der Stadt Hildburghausen 400
Reichstaler und verpfändete dafür das Höhns-
und
Döpperts-Gut. Der Stadtrat konnte so als zeitweiliger
Lehensinhaber diese Güter Wallrabser Bürgern
übergeben.
1702
kaufte von Wallbrunn,
Hofmarschall des
Herzogs zu Hildburghausen, von den Heldrittern die Lehen. 1710 aber
gingen dieselben Güter an den Stadtrat von Hildburghausen
über. Die Stadt war jetzt rechtmäßige
Lehensherrschaft
mit allen Gerechtigkeiten. So mussten die Wallrabser
gemäß
dem Schankrecht ihr Bier nur von Hildburghausen beziehen. Die
Vogteilichkeit berechtigte die Stadt zur Gerichtsbarkeit über
leichte Fälle wie Grenzstreitigkeiten, Hausbeschwerden und
dgl.,
während im Übrigen die Bauern centbar waren, d.h. dem
Centgericht Hildburghausen unterstanden, zu dem sie auch einen
Schöffen zu entsenden hatten.
Der
Stadtrat verpflichtete im Dorf
einen
Lehensschultheißen, der als Mittelsmann neben einer geringen
Steuer den Erbzins einzutreiben hatte. Jede Veränderung musste
vom
Lehensschultheißen dem Stadtrat zum Eintrag ins Lehenbuch
mitgeteilt werden.
In
Wirklichkeit waren die
Bewirtschafter
Genau
so interessant ist die Bezeichnung der
vorhandenen Güter, sprich Bauernhöfe.
Wir
kennen da das Dietz-Gut, das
Döpperts-Gut, das Fenn-Gut, das Höhn-Gut, das
Hütters-Gut, das Schlimmbachsgut und das Christophels-Gut.
Die
damaligen Flurnamen zeigen uns,
wie sich
doch viele bis heute erhalten haben. Die Akte B 117 des
Hildburghäuser Ratsarchivs gibt mit der Aufzählung
der
Lehensgüter eine Lagebezeichnung der Äcker und
wiesen:
Strickäcker, Grieß, auf dem Hopfenberg, auf dem
Schlag,
Hopfrangen, Höllgrund, Wasseräcker,
Gückelsrain, Gewend,
im Graben, Gänsäcker, Pfersdorfer Berg, oberer Grund,
mittlerer Grund, krummer Weg, Weidig, kalter Berg,
Hasenleite,
Donnersgrube, Hirtenwiese, Teichental, dürre Wiese,
Baumgarten,
Steinrücken, Fröschwiese, Siegenhak, bei der
Gaß,
Eichlein, Krötenbeet, Zageläcker, Vöglerts,
Leimengruben, Rodenbirnbaumäcker.
Um die
Mitte des 19. Jahrhunderts
zählte
Wallrabs 207 Einwohner. Sie bewirtschafteten 416 Ar. (gegen 500 Morgen)
Feld, Wiesen und Wald. Die Schafzucht wurde stark betrieben, werden
doch neben 92 Rindern, 73 Schweinen, 39 Ziegen immerhin 119 Schafe
aufgeführt. Die Koppelhut reichte über den Stadtberg
bis ins
Jörgenthal. Auch die Marderwiese gehörte zur Hut.
Die
Hörigkeit der Wallrabser Bauern
dauerte immerhin bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Erst nach 1874
wurden die Bauern "frei", als die bäuerlichen Feudallasten
aufgehoben wurden. Mittlerweile hatten die Maschinen ihren Siegeszug
angetreten und die Industrialisierung eingeleitet. Damit vollzog sich
auch eine Strukturänderung in der Wallrabser
Bevölkerung. Die
bäuerliche Schicht trat zurück. Arbeiter, Handwerker
und
Angestellte machten nun den Hauptteil der Einwohnerschaft aus, bedingt
auch durch die Nähe zur Stadt. Wallrabs ist fast mit der Stadt
zusammen gewachsen. 1923 wird gegen den Willen der Wallrabser die
Eingemeindung vollzogen. Diese währte aber nur ein Jahr.
Danach erlangte Wallrabs, wie auch Häselrieth, Birkenfeld,
Heßberg
und Weitersroda, seine Selbständigkeit zurück.
Die
Wallrabser Dorfordnung aus dem Jahre 1602
regelte das nachbarliche Verhalten in der Gemeinde. Jeder sollte
Rücksicht auf die Feldfrucht des anderen nehmen, nicht mehr
fremde Wiesen betreten oder darüber fahren, wenn das Heu gemacht
wurde.
Dasselbe galt für fremde Äcker, wenn das Getreide
lag. Wurde
Vieh zur Weth getrieben, so war darauf zu achten, dass kein Schaden
entstand. Wer dagegen verstieß, hatten den Schaden zu
ersetzen
und noch einige Schilling in die Gemeindkasse zu zahlen. Jedes
Gemeindmitglied war verpflichtet, den mit dichtem Gestrüpp
oder
einem Baumstreifen beiderseits umsäumten Landwehrgraben
ausräumen und fegen zu helfen, so oft es nötig
war.
Die Wallrabser Grenzstrecke reichte bis an die Leimriether Versteinung.
Für die Aufnahme in den Ort wurde ein Nachbargeld erhoben, das
35
Gulden betrug, und beim Wegzug musste ein Abschiedsgeld von 12 Gulden
berappt werden.
Die Instandhaltung der Wege war eine Angelegenheit aller Nachbarn. Wenn
aufgerufen wurde, Steine zur Auffüllung der schadhaften
Stellen zu
fahren, musste jeder dem Gebot folgen. Den Kühbauern
war gestattet, die Hälfe eines Pferdegeschirrs zu laden.
Interessant
auch eine weitere Regelung: Saßen die Männer nach
Feierabend
bei Bier oder Wein, so durften sie nur friedliche Gespräche
führen. Fing jemand einen Streit an, musste er das
Zechengelage bezahlen.
Einst
pilgerten Wallfahrer, von
Hildburghausen kommend, auf dem Steinernen Weg zur Nokolaus- oder
Niclaskapelle kurz vor Alt-Wallrabs. Hier legten sie am Altar des
Beschützers der Wanderer und Reisenden ihre Spenden nieder und
labten sich an dem frischen Quellwasser, das vor dem Kirchlein aus 2
Röhren in eine mächtige Steinschale sprudelte. Dann
zogen sie
durch die Weingärten hinauf zur „Kapelle der
heiligen
Ottilie“, die Patronin der Augenkranken. Die Kapelle wurde
noch
1528 erwähnt. Dann verfiel sie. Die Steinquader fanden
Verwendung
zum Häuserbauen, so unter anderem auch zum Bau der
Gastwirtschaft
„Haßfurther“ und des Kreisamtes in
Hildburghausen.
Der
Berg, auf dem heute noch
geringe Rudere
des Heiligtums zu sehen sind, hieß ursprünglich
Questenberg.
Die Dorfleute tauften ihn um in Attelsberg (Ottilienberg). Heute ist es
der Häselriether Berg.
Die
Wallrabser wurden 1721
eingepfarrt in die
Weisenhaus-Gemeinde der Hildburghäuser Neustadt, die nach der
Vereinigung der Protestanten mit den französischen
Reformierten
1774 die uniirte Kirche (heute Apostelkirche) weihte. Die Kinder von
Wallrabs besuchten seit 1847 bis zur Auflösung des
Lehrerseminars
im Jahre 1928 die so genannte Übungsschule in Hildburghausen.
Bereits 1847 hatte man den Gedanken einer eigenen Schule in Wallrabs
gehabt. Das 1823 erbaute Gemeindehaus war dafür geeignet. Aber
erst 1928 wurde der Wunsch zur Wirklichkeit. Bis 1945 gingen die Kinder
in Wallrabs zur Schule.
Im
Gemeindehaus arbeitete im
Erdgeschoß
ein Schmied, der für die bäuerliche Struktur der
Gemeinde
wohl der wichtigste Handwerker war. 1866 wurde in das Gebäude
eine
Hirtenwohnung eingebaut, in der auch mittellose alte Leute Unterkunft
fanden.
Über das Alter des Glockenbrunnens am Dorfplatz, der nach
einem
Eintrag in Dorfbuch 1799 umbaut und mit der
Steinkrönung
versehen wurde, lässt sich leider nichts sagen.
Verheerend,
wirkte sich der
30-jährige
Krieg im Werratal aus. Er brachte dauernde Einquartierungen von Freund
und Feind mit sich, Beschaffung von Lebensmitteln für die
Truppen,
Futtermitteln für die Pferde, Erpressung von Ranzionen und
Kontributionen. In der Dorfflur aufgefundene Hufeisen sollen von
Kroatenpferden herrühren. 1637 bezog der kaiserliche General
Isolani mit einem Regiment Kroaten Quartier in Hildburghausen und
Umgebung. Was die Bauern säten, ernteten die verwilderten
Söldnerscharen. Das letzte Stück Vieh wurde aus den
Ställen gerissen, so dass sich mancher Bauer selbst vor den
Pflug
spannen musste, wenn er es noch vermochte. Viele Äcker lagen
brach
und verunkrauteten. 1635 herrschte solche Hungersnot, dass die Bauern
Baumrinde zu Mehl verrieben und Katzen, Hunde, Eicheln und Gras
verzehrten. Dazu kam noch die schlimmste Krankheit der damaligen Zeit,
die Pest. Die Bevölkerung wurde dadurch stark dezimiert.
Lebten zu
Beginn des Krieges in Wallrabs noch 100 Menschen, so waren es 1650 nur
noch ca. 60. 8 Güter lagen wüst.
Von dieser schweren Heimsuchung erholte sich das Land nur schwer.
1806 trat das Herzogtum Hildburghausen dem Rheinbund bei. Das Herzogtum
hatte dazu ein Kontingent von 200 Mann zu stellen, unter denen
sicherlich auch junge Wallrabser vertreten waren. Im Befreiungskampf
gegen Napoleon im Jahre 1813 kämpfte das
Hildburghäuser
Kontingent dann unter Feldmarschall Blücher gegen Napoleon. In
den Jahren 1814 und 1815 beherbergte unsere Gegend durchziehende
Preußen, Österreicher und starke Abteilungen
russischer
Truppen. Die russischen Truppen wurden als Landesbefreier begeistert
empfangen. Auf das teure Jahr 1847, wo das Brot mehr als einen Gulden
kostete und durch das Amt für das Dorf für 600 Gulden
Getreide aus Odessa beschafft werden musste, folgte ein politisch
bewegtes Jahr. Wie in allen anderen Orten, stellte auch Wallrabs 1848
eine Bürgerwehr auf mit 30 Mann Garde und 10 Mann Musik,
ausgerüstet durch die Gemeinde mit langen Spießen.
Wenn auch
in Hildburghausen nicht der Brennpunkt der Revolution war, nahmen die
Wallrabser Bauern doch an dem Hildburghäuser
"Revolutiönchen"
teil. Am 6. Oktober fand eine Demonstration vor dem Rathaus statt, die
der gewaltsamen Befreiung des inhaftierten Dr. Eugen Huhn galt. Der
fanatische Republikaner Dr. Huhn war ein Mitarbeiter von Joseph Meyer
und brachte das „Freie deutsche Volksblatt“ heraus.
Die Freilassung erfolgte, nachdem Joseph Meyer 400 Gulden als
Sicherungsbetrag hinterlegte.
Der
Aufstand hatte böse Folgen. 116 Mann
„Strafbayern" rückten in Wallrabs ein, nahmen den
Bauern die Waffen weg und quartierten sich für längere Zeit ein.
Das war
wiederum eine schwere Belastung für den Ort, mussten doch die
Quartierleute die Verpflegung tragen.
Der 2.
November 1858 war ein bedeutungsvoller
Tag für die Bewohner des Dorfes. Fuhr doch der erste Zug mit 6
Wagen durch das Werratal. Er brachte unserem Gebiet den Anschluss an
das entstehende Eisenbahnnetz und schuf damit die Voraussetzungen
für die Entwicklung einer Industrie und eine wesentliche
Belebung
des Handels. 1888 fuhr dann das Schmalspurbähnchen nach
Lindenau-Friedrichshall durch Neu-Wallrabs direkt an den Fenstern der
Anwohner der Römhilder Straße vorbei.
Die
beiden Weltkriege legten den Wallrabsern
schwere Opfer auf und brachten unsägliches Leid mit sich. Zwar
blieben sie von dem Bombenangriff auf Hildburghausen am 23. Februar
1945 und der Beschießung am 7. April verschont, aber sonst
hatten
sie die furchtbaren Folgen des 2. Weltkrieges in all ihren Auswirkungen
zu tragen.
Als
Anfang April 1945
Hildburghausen und die
umliegenden Ortschaften von amerikanischer Artillerie beschossen
wurden, flüchteten die Wallrabser in ihre Keller oder in den
Wald.
Dem Umstand, dass sich bei der Einnahme des Ortes kein deutscher Soldat
mehr darin befand, ist es zu verdanken, dass die Gemeinde
keinerlei Schaden erlitt. Um Quartier für die amerikanischen
Truppen frei zu machen, mussten die Einwohner der Römhilder
Straße, der Dorfstraße und am Gries innerhalb einer
Viertelstunde die Wohnungen verlassen.
Ende
Juni 1945 zog die
amerikanische Truppe
ab und die Rote Armee rückte ein. Es kam wieder neues Leben in
die Wirtschaft. Die Betriebe nahmen wieder die Arbeit auf. Es wurde wieder
aufgeräumt; Straßen und Brücken wieder
gangbar gemacht.
Infolge
des Mangels an Lehrkräften
mussten die Wallrabser Kinder zunächst wieder in Hildburghausen
zur Schule gehen. In Wallrabs selbst wurde als erste Einrichtung der
Kindergarten wieder eröffnet und zwar nebenan in der so
genannten FDJ-Bude.
Am 3. Mai 1945 wurde Herr Robert Müller durch den Landrat zum
Bürgermeister von Wallrabs ernannt und eingesetzt. Da kein
öffentliches Gebäude zur Unterbringung des
Bürgermeisteramtes vorhanden war, erfolgte die Einrichtung des
Amtszimmers in der Wohnung des Bürgermeisters. Daneben gab es
noch einen Rechnungsführer, Herr Gotfried Dötsch, eine
Schreibhilfe, Frau Herta Veit, und einen Ortsdiener, Herr Edwin
Rüttinger. Am 29.9.1945 wurde der ernannte Gemeinderat in
"Aktionsausschuss" umbenannt.
Da
große Not zu überwinden war und
buchstäblich aus dem Nichts heraus dringendste Probleme
gelöst werden mussten, wurde am 30.11.1945 die
"Thüringen-Aktion gegen Not" ins Leben gerufen und ein
entsprechender Ausschuss zur Leitung der Aktion gebildet. Zum ersten
Mal wurde ein Plan für die Landwirtschaft aufgestellt. Die
Ablieferung der Landwirtschaftlichen Produkte machte große
Schwierigkeiten, weil der Flächenplan von den Nazis
verfälscht war und die angegebene Nutzfläche
größer war, als die Gemeinde tatsächlich in
Besitz hatte. So kam es, dass im Herbst 1946 mancher Bauer sogar sein
Saatgetreide und sein Brotgetreide für den .Eigenbedarf zur
Ablieferung bringen musste.
Das politische Leben innerhalb der Gemeinde
kam wieder in Gang. Bereits im September 1945 bildeten sich die
Ortsgruppen der KPD und der SPD. Die übrigen Parteien, CDU und
LDP, bildeten sich erst kurz vor der Wahl, die am 8. September 1946
stattfand. In den neu gewählten Gemeinderat zogen 15
Wallrabser
ein.
Im April 1946 schlossen sich die beiden Arbeiterparteien zur SED
zusammen.
Infolge
des Krieges gab es großen
Mangel an Bekleidung, Schuhen und Heizmaterial. Da es keine Kohlen gab,
musste Holz verschürt werden. Der Winter 1946/47 brachte lange
große Kälte. Danach folgte anhaltende Trockenheit.
Die Ernte
war schlecht. Durch die Trockenheit ging viel junger Wald kaputt und
musste abgeholzt werden. Heu und Stroh wurden knapp.
1949
gab es erneut eine lang anhaltende
Trockenheit in deren Folge von Häselrieth kein Wasser mehr
kam. So griff die Gemeinde zur Selbsthilfe und benutzte den Glockenbrunnen zur
Wasserversorgung. Es wurde mit einer Pumpe Wasser ins Leitungsnetz
gedrückt.
Weiter
wurde der Flutgraben
ausgehoben und
der Schulanbau in Angriff genommen.
Bei
den Kommunalwahlen am 15. Oktober 1950
wurden erstmalig die in der nationalen Front vereinigten Kandidaten auf
eine Liste gesetzt und gewählt. Die neue Gemeindevertretung
war 12 Mann stark. Am 15.12.1950 wählte der Gemeinderat einstimmig
Gerhard Wiegand zum Bürgermeister.
1951
zählte die Gemeinde
810 Einwohner.
Die Gesamtfläche beträgt 352 ha, davon 200 ha
landwirtschaftliche Nutzfläche, 108 ha wird
forstwirtschaftlich
genutzt, der Rest sind Wege, Straßen und Plätze.
Am
23.10.1951 fasste die
Gemeindevertretung
den Beschluss, die Schule in Wallrabs, die in 2 Klassen das 1. bis 4.
Schuljahr erfasste, aufzulösen und die Schulkinder nach
Hildburghausen einzuschulen. Damit konnte die Bildungs- und
Erziehungsmöglichkeit wesentlich verbessert werden. Die
freigewordenen Klassenzimmer wurden für den Kindergarten und
ein Jugendheim genutzt. Auch das Bürgermeisteramt konnte nunmehr
in das öffentliche Gebäude verlegt werden.
Der
Anbau an die Schule wurde 1952
fertig
gestellt.
Bereits
1950 stand die Eingemeindung von
Wallrabs nach Hildburghausen auf der Tagesordnung und wurde mit
großer Mehrheit abgelehnt. Auch 1956 gab es dafür
keine
Zustimmung.
Am 23.
Juni 1957 fanden wieder Wahlen zur
Gemeindevertretung statt. Im Zuge der weiteren Demokratisierung und im
Interesse einer breiten Mitarbeit der Bevölkerung an der
Lenkung
und Leitung des Staates wurden dabei nunmehr 21 Abgeordnete
gewählt. In dieser Zeit musste sich die Gemeindevertretung
verstärkt den Landwirtschaftsfragen zuwenden. Die volle
Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen war kaum noch zu
garantieren, da durch Überalterung die landwirtschaftlichen
Betriebe in ihrer Produktivität immer mehr
zurückgingen. Die
Zahl brachliegender Flächen nahm zu. Hinzu kam, dass die
modernen
Produktionsmittel und die Notwendigkeit einer Erhöhung der
Produktion im Interesse einer stabilen Versorgung der
Bevölkerung
mit Nahrungsgütern und der Industrie mit Rohstoffen
drängten.
Das war unter den Bedingungen einer kleinbäuerlichen
Produktion
nicht durchführbar, und es drängte nach einer
Umwandlung zur
modernen Großproduktion unter sozialistischen Bedingungen.
Die
Bauern lehnten jedoch die Bildung einer landwirtschaftlichen
Produktionsgenossenschaft vorerst noch ab. In einer Sitzung der
Gemeindevertretung am 24.8.1958 befasste sich die Gemeindevertretung
abermals mit der Perspektive der Landwirtschaft. Dabei wurde klar
herausgestellt, dass der Ausweg aus der entstandenen Lage nur die
Bildung einer LPG sein kann. Nach zahlreichen individuellen
Diskussionen und beharrlicher Überzeugungsarbeit kam es dann
am
25.9.1959 zur Gründung einer LPG. Die junge Genossenschaft gab
sich den Namen "LPG 10. Jahrestag" Hildburghausen und Umgebung.
Im
Frühjahr 1960, als die
durchgängige sozialistische Umwälzung in Angriff
genommen
wurde, gelang es, alle Betriebe mit über 1 ha
landwirtschaftlicher
Nutzfläche zur genossenschaftlichen Arbeit zu gewinnen. Im Ort
gründete sich eine 2. LPG, die nach dem Typ I arbeitete. Die
Lebensfähigkeit dieser LPG war von vorneherein in Frage
gestellt,
so dass bald danach der Anschluss an die LPG „10. Jahrestag"
erfolge. Als sich im Mai 1968 dann die LPG "Am Goldbach Hildburghausen
mit der LPG „10. Jahrestag" zusammenschloss, war der
endgültige Schritt zu einem leistungsfähigen
sozialistischen
Betrieb getan, der neben der tierischen und pflanzlichen Produktion
auch eine moderne Gewächshausanlage in Betrieb nahm.
Danach
hat sich die Organisationsform,
infolge veränderter Bedingungen noch mehrfach
geändert. Dien Landwirtschaft teilte sich in die LPG Pflanzenproduktion Beinerstadt
und die LPG Tierproduktion Pfersdorf.
Große
Anstrengungen wurden im Jahre
1969 gemacht, um mit Hilfe des NAW unser Dorfbild zu
verschönern.
Erwähnenswert
sei hier nur der Bürgersteig entlang der Römhilder Straße.
Am 1
Januar 1969 kamen
Häselrieth und Wallrabs zur Kreisstadt, kurze Zeit später auch
Birkenfeld.
Heute gehören zu Hildburghausen auch Ebenhards, Leimrieth,
Häselrieth, Weitersroda, Bürden, Pfersdorf
und Gerhardsgereuth. Ihre Eigenständigkeit gaben sie 1994 auf.
Kommunalpolitik wird heute in der Stadt gemacht. Immer wieder haben
sich auch Einwohner des Ortsteiles Wallrabs beteiligt. Aus Wallrabs
ist seit 1999 Ralf Bumann im Stadtrat Hildburghausen. An seiner Seite
standen von 1999 bis 2004 auch Dr. Karl Dransfeld und
Hansjürgen
Steglich. Hansjürgen Steglich war bis Mitte 2004 auch
Ortssprecher
für Wallrabs.
Die
politischen Wende 1989 ging
auch an
Wallrabs nicht spurlos vorüber. Viele Einwohner mussten sich
neue
Arbeitsstellen suchen. Die Landwirtschaft wird heute privat betrieben.
Große Betriebe existieren nicht mehr. Die
Gewächshäuser
der Gärtnerei sind fast leer. Die Kuhställe an der
Römhilder Straße sind fort. Zu finden sind
dort nun
ein Holzhandel, eine Tiefbaufirma, Auto- und
Motorradwerkstätten,
Getränkehandel, Planungsbüros, Landmaschinenhandel,
Frisör,
Elektrogerätehandel, ein Telefonladen und und ein
Discountmarkt.
Gegenüberliegend stehen eine Tankstelle und ein
Autoteilehändler. Zu finden sind auch zwei Tischlereien und
eine Malerfirma. An Gaststätten bestehen der
„Haßfurther“, das
„Spundloch“ und die
Bikerkneipe „Route 66“. An der „Alten
Gärtnerei“ im Stressenhäuser Grund und an
der
„Roten Leite“ entstanden neue Wohnanlagen. Die
Römhilder Straße wurde grundhaft ausgebaut. Am neuen
Abwasserkanal, Straßenbeleuchtung und Gehwegbau hat die Stadt
Hildburghausen die Anlieger finanziell beteiligt.
Im
Jahre 2005 wurde in der Wallrabser Straße der
Abwasserkanal neu verlegt. Anschließend bekam die
Straße
einen neuen Belag. Die Gehwege wurden leicht geschottert. Ob
Wallrabs jemals in das Dorferneuerungsprogramm des
Freistaates Thüringen kommt, ist fraglich. Aufgrund
zahlreicher
Bürgerproteste, die hohe Eigenbeteiligungen fürchten,
ist
wohl eher nicht damit zu rechnen. Dennoch ist die
Stadtverwaltung
bestrebt, Wallrabs für 2007/2008 in das
Förderprogramm zu
bekommen. Das Backhaus, insbesondere der Bockofen, die Alte Schule, die
Wieth und der Dorfplatz sind sanierungsbedürftig. Immer wieder
wird von den Wallrabsern auch die Befestigung der Gehwege gefordert.
Ohne Zuschuss von Stadt und Land ist das jedoch nicht zu
finanzieren.
Viele
Arbeitsplätze gingen seit 1990 in
Hildburghausen verloren. Die „Schraube“, der einst
größte Arbeitgeber mit über 1200
Beschäftigten,
steht nicht mehr. Neue Gewerbeansiedlungen konnten nicht den
nötigen Ausgleich bringen. Daher sind viele Wallrabser
gezwungen,
auswärts zu arbeiten. Ein Großteil davon verdient
sein Geld
im benachbarten Bayern.
Einige
Brände in jüngster Zeit haben die Wallrabser in Angst
und
Schrecken versetzt. Unlängst, in der Früh am 25.
März
2006 brandte der Holzhandel Haßfurther & Langguth an
der
Römhilder Straße fast vollständig nieder.
Wenige Tage
später konnte der Brandstifter überführt
werden. Wie zu erfahren war, hatte dieser, selbst
Feuerwehrmitglied, im Frust über familiäre
Probleme auch weitere 6 Brände gelegt.
Für Anregungen
und Informationen bin ich sehr dankbar.
Ihr Webmaster
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