Wallrabs Panoramabild


10 Jahre Heimatverein einst und jetzt

TERMINE 2010

-  09. April
Jahreshauptversammlung
-  22. Mai  Pfingsandacht an der Nonnesruh
-  25. und 26. Juni  Backhausfest in Wallrabs
-  3. Oktober Festumzug zum Theresienfest
- 18. Dezember Weihnachtsfeier


AKTUELLES
22.05.2010

Pfingstandacht in Wallrabs

Pfingstandacht in WallrabsZur Pfingstandacht hatte der Heimatverein Wallrabs am Samstag eingeladen. Bei herrlichem Sonnenschein waren am Nachmittag etwa 40 Wallrabser und Gäste gekommen. Die Andacht hielt Oberpfarrer Christoph Victor. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Bläsergruppe der evangelischen Kirchgemeinde Hildburghausen. Die Versorgung mit Kaffee, Kuchen, Bratwürsten, Bier und Limo sicherten die Vorstandsmitglieder des Heimatvereins ab. Vereinsvorsitzender Jens Roterberg begrüßte die vielen Gäste und begründete noch einmal die Entscheidung für die Andacht am anderen Ort. Die ursprünglich an der Nonnesruh jährlich zu Pfingsten stattfindende Gottesdienst wurde kurzfristig in den Vereinsgarten an der alten Schule verlegt. Für viele ältere Wallrabser ist nämlich der steile Weg zur Nonnesruh nicht mehr zu schaffen. Ihrem Wunsch wurde entsprochen. Wo im nächsten Jahr die Andacht abgehalten wird, ob wieder an der Nonnesruh nach alter Tradition oder im Vereinsgarten oder einem anderen würdigen Ort, wird erst noch entschieden.


25.04.2010


Heimatverein Wallrabs gegen Verfüllen der Wied

Wied in WallrabsDie Dorferneuerung in Wallrabs könnte wieder aktuell werden. Eine Begehung mit Vertretern der Stadtverwaltung, dem Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung Meiningen, der Ortssprecherin und dem  Heimatverein Wallrabs fand unlängst statt. Hier wurde von den Wallrabser Vertretern noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig die Sanierung des Backhauses, der Alten Schule und der Wied ist. Eine klare Absage gab es von den Wallrabsern zum Vorschlag, die Wied zu verfüllen.
Das bekräftigten jetzt auch noch einmal die Vorstandsmitglieder des Heimatvereins Wallrabs auf ihrer letzten Beratung. Der schlimme Zustand der Wied durch das einseitige Einbrechen der Einfassung muss dringend beseitigt werden. Schuld an dem Zustand sind ganz offensichtlich die Schachtarbeiten der e.on und der Telekom. Diese hatten unmittelbar an der Stützmauer Verteilerkästen installiert. Nach Auffassung des Vorstandes sind die Verursache auch für die Mängelbeseitigung zuständig. Darum muss die Stadtverwaltung sich kümmern. Bezogen auf das Backhauses ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Sanierung nach Aussage des Bürgermeisters bis 150.000 Euro betragen soll. Es gibt zwei Gutachten, die von 6.000 Euro sprechen für die Backofensanierung und 20.000 Euro für die Komplettsanierung von Ofen und Backhaus.

Der Vorstand wertete auch die Jahreshauptversammlung aus. Die sich daraus ergebenen Aufträge zur Durchführung der nächsten Veranstaltungen wurden abgestimmt. Das betrifft die Andacht zu Pfingsten an der Nonnesruh und das Backhausfest im Juni. Festgelegt wurde nach Empfehlung der Vereinsmitglieder der Standort für die überdachte Sitzgruppe. Diese soll nun im Stressenhäuser Grund ihren Platz finden. Die jetzt dort noch stehende  Bank wird am Wäldchen bei den Gänsäckern aufgestellt. Von dort haben die Spaziergänger einen schönen Blick weit ins Fränkische Land. 
Beschlossen wurde auch die Pacht des Kriegerdenkmals von der Stadt Hildburghausen und die Vergabe der Reinigung des Denkmals mit Erneuerung der Inschrift.



11.04.2010

Jahreshauptversammlung im Heimatverein Wallrabs


Für den 9. April hatte der Vorstand die Mitglieder des Heimatvereins Wallrabs zur Jahreshauptversammlung in das Vereinshaus eingeladen.
Nach der Begrüßung der Anwesenden durch Hermann Dötsch legte Vereinsvorsitzender Jens Roterberg Rechenschaft über die Arbeit des vorangegangenen Jahres ab. Sein Resümee: Es war wieder ein ereignisreiches Jahr. Nach langer Pause gab es wieder eine Kirmes. Mit viel Elan, unterstützt vom Heimatverein, der Folkloretanzgruppe und dem Feuerwehrverein, hatte die junge Kirmesgesellschaft ein tolles Programm geboten. Mit dem Backhausfest wurde ein weiterer Höhepunkt des Dorflebens gefeiert. Leider fanden durch das unbeständige Wetter nicht so viele Gäste den Weg zum Festplatz.

Im Oktober stand dann die Teilnahme am Festumzug zum Theresienfest auf dem Programm. Mit großem Aufwand und gewohnt hoher Qualität schmückten die Wallrabser ihren Festwagen.
Der Heimatabend Ende Oktober war ein Flop und wird daher in diesem Jahr nicht durchgeführt. Seit Jahren sinkende Besucherzahlen bei steigenden Ausgaben sind nicht länger zu vertreten, so die überwiegende  Meinung der Anwesenden Mitglieder des Vereins. Im Gegensatz dazu finden die Faschingsveranstaltungen immer mehr Zuspruch. Der Hildburghäuser Carnevalsverein hatte auch in diesem Jahr ein tolles Programm geboten.

Monatlich fanden Vorstandssitzungen statt. Hier wurden Veranstaltungen vorbereitet wie Fasching mit dem HCV, Frauentagsfeier, Heimatabend, Weihnachtsfeier, Wanderungen, Busfahrten, Vorträge, Bastelabende usw. Montags fanden zudem Gymnastikabende unter Anleitung einer Physiotherapeutin statt. All das wäre ohne die Arbeit des Vorstandes und seiner Mitglieder nicht zu bewältigen gewesen. “Blumen, Rabatten, Brunnen, Backhaus, Sitzgruppen und ausgebaute Wege zählen heute zum guten Bild des Dorfes. Es gibt aber auch Schattenseiten. Ordnung und Sauberkeit in der Wallrabser Flur scheinen nicht immer eine Selbstverständlichkeit zu sein“, so Roterberg zum Schluss seiner Ausführungen. „Außerdem ist nicht zu verstehen, dass der bis an den Main führende Fernradweg auf 100 Meter von der Stadt nicht in den Winterdienst einbezogen wird.“ Damit wenigstens die Wallrabser zum Einkaufen und Spazierengehen den Weg nutzen können, wird durch Privatinitiative der Weg geräumt.
Seinen Dank richtete Jens Roterberg nochmals an alle freiwilligen Helfer. Einen besonderen Dank bekam Anette Pfumfel, die ehrenamtlich viele Veranstaltungen organisiert hat. Besonders die wöchentlichen Mittwochstreffs, die vor allem bei den Senioren viel Zuspruch genießen, liegen in ihrer Hand. Es wurden zudem Krankenbesuche durchgeführt und Jubilare geehrt.
Wallrabs hat nun auch wieder einen Dorfsprecher. Esther Bihr hat diese Aufgabe übernommen. Sie ist die Verbindungsfrau zwischen Stadtverwaltung und den Wallrabser Dorfbewohnern. Im Stadtrat kam sie bereits zu Wort, wo sie auf die Missstände im Ort hingewiesen hat und auch eine Unterschriftenliste zum Erhalt der Wallrabser Feuerwehr dem Bürgermeister übergab.

Den Revisionsbericht gab Claus Sommer ab. Er bescheinigte eine vorbildliche Kassenführung und verantwortungsbewussten Umgang mit dem Geld. Der Verein steht auf soliden finanziellen Füßen. Dank eines Polsters konnten die höheren Ausgaben die niedrigeren Einnahmen ausgleichen. Den größten Verlust brachte dabei der Heimatabend.
Zum Jahresende waren 64 Mitglieder im Heimatverein organisiert. Die Beitragszahlungen erfolgten sowohl im Bankeinzugsverfahren, durch Überweisung oder durch Direktkassierung. Die Hauskassierung machte viel Arbeit. Renate Meinunger und Gerda Fiedler nehmen es trotzdem jedes Jahr auf sich. So geht auch der Kontakt zu den Mitgliedern nicht verloren, die nicht mehr so gut zu Fuß sind.

Nach den Berichten stellte Anette Pfumfel den Jahresarbeitsplan für 2010 vor. Gelaufen sind bereits die Faschingsfeier mit dem HCV und die Frauentagsfeier. Geschmückt wurde auch wieder zu Ostern der Glockenbrunnen. Die Nonnesruhandacht soll am Pfingstsamstag begangen werden. Das Backhausfest findet in diesem Jahr am 25. und  26. Juni statt. Die Kirmes soll am 1. Septemberwochenende stattfinden.  Die Weihnachtsfeier wird am 18.12.2010 durchgeführt. Die Mittwochsveranstaltungen gibt es auch in diesem Jahr, wie auch die Sportabende montags. Fortgesetzt werden auch die Ehrungen der Mitglieder zu besonderen Anlässen.
Bei der anschließenden Diskussion kamen noch weitere Vorschläge und Anregungen. Themen waren die dringend notwendige Sanierung des Backhauses und des Feuerlöschteiches, das Aufstellen der Sitzgruppe, die Dorferneuerung und Pacht und Pflege des Kriegerdenkmals.


Kranzniederlegung am Volkstrauertag

Zahlreiche Wallrabser gedachten am Volkstrauertag der Opfer des 1. und 2. Weltkrieges. Der Heimatverein hatte zu einer Kranzniederlegung aufgerufen. Nach einer kurzen Ansprache durch Vereinsvorsitzender Jens Roterberg legten am Denkmal im Stressenhäuser Grund der Heimatverein Wallrabs, die Bundestagsabgeordnete Iris Gleicke und die Stadt Hildburghausen Kränze nieder.


Mit der Bahn durch Thüringen

Anette Pfumfel mit Filmvorführer SeifertDer Heimatverein Wallrabs hatte am 13. Mai 2009 zu einem Filmnachmittag in die „Alte Schule“ eingeladen. Da der angekündigte Filmstreifen über die Unstrut-Region nicht lieferbar war, entschied man sich für einen Ausflug „Mit der Bahn durch Thüringen“. Der Filmvorführer Herr Seifert aus Möhrenbach ist den Wallrabsern kein Unbekannt. Er weilte bereits schon mehrmals beim Heimatverein und zeigte Filme aus nah und fern.
Eine kleine Überraschung hatte das Busunternehmen „Geis und Zuber“ parat. Geschäftsführer Herr Zuber und seine Tochter brachten dem Heimatverein einen Scheck über 100 Euro mit zur Unterstützung der Vereinsarbeit. Die Senioren haben mit dem Hildburghäuser Busunternehmen schon viele Fahrten gemacht. Im Namen des Heimatvereins bedankte sich Anette Pfumfel für die Spende. Anette Pfumfel orderte Herrn Zuber auch gleich für eine Nachmittagsveranstaltung, auf der er sein Unternehmen vorstellen will. Nach der Filmvorführung gab es noch belegte Brötchen und Kaffee.
Der Film über die Unstrut soll in vier Wochen bereit stehen. Dann kommt auch Herr Seifert wieder.

Heimatverein Wallrabs mit neuem Vorstand

Vorstand des Heimatvereins WallrabsFür den 27. März 2009 hatte der Vorstand die Mitglieder des Heimatvereins Wallrabs zur Jahreshauptversammlung in die Gaststätte „Haßfurther“ eingeladen.
Nach der Begrüßung der 33 Anwesenden durch Hermann Dötsch legte Vereinsvorsitzender Jens Roterberg Rechenschaft über die Arbeit des vorangegangenen Jahres ab. Es war ein ereignisreiches Jahr mit der 1100-Jahrfeier als Höhepunkt der Vereinsarbeit. Erfreulich war dabei auch die große Unterstützung aus dem Dorf. Viele hatten mit zugepackt und so das Fest mit seinem umfangreichen und bunten Programm für Unterhaltung, Spaß und Freude gesorgt. Allen Mitwirkenden und Sponsoren dankte Jens Roterberg noch einmal ganz herzlich. Allein für die Chronik tagte die Arbeitsgruppe 15 Mal. Dazu kamen viele Stunden des Recherchierens in Archiven und Privatsammlungen, der Zusammenstellung des Materials bis hin zur Druckvorlage. Hermann Dötsch, Dr. Karl Dransfeld und Jens Roterberg waren hauptsächlich mit der Festschrift zur Ortsgeschichte von Wallrabs befasst. Das Werk ist gelungen. Einige Exemplare sind noch im Heimatverein und der Touristinformation zu bekommen. Auch das Stadtmuseum hatte mit einer Sonderausstellung das Dorfjubiläum begleitet.
Mit Stolz konnte der Heimatverein im Juni ein lang geplantes Vorhaben umsetzen. Ein Treffpunkt für die Jugend wurde eingeweiht. Das Preisgeld von 1000 Euro für Bürgerengagement stellte dabei der Verein komplett für dieses Projekt zur Verfügung. Leider steht jetzt die überdachte Sitzgruppe vorübergehend im Bauhof, da für einige wenige Jugendliche Anstand und Benehmen ein Fremdwort waren. Saufen, Grölen, Randalieren, Rumpöpeln haben zu großem Unmut in der Nachbarschaft geführt.
Am 5. Oktober stand dann die Teilnahme am Festumzug zum Theresienfest auf dem Programm. Mit großem Aufwand und gewohnt hoher Qualität schmückten die Wallrabser ihren Festwagen. Der Wallrabser Verein „Die neue Kirmesgesellschaft Wallrabs“ führte mit Bezug auf das Dorfjubiläum den Umzug an. Ihr Können zeigen sie in diesem Jahr zur Kirmes am 1. Septemberwochenende. Nach 10 Jahren Pause wird das wieder die erst Kirmes sein. Sie soll im Zelt veranstaltet werden.
Der 25. Oktober 2008 war wieder der Tag des jährlichen Heimatabends. Zusammen mit der Musikgruppe „Robinson“ und der Folkloretanzgruppe Wallrabs sowie Vertretern der neuen Kirmesgesellschaft boten sie allen Gästen gesellige Unterhaltung.
Monatlich fanden Vorstandssitzungen statt. Hier wurden Veranstaltungen vorbereitet wie Fasching mit dem HCV, Frauentagsfeier, Nonnesruhfest, Heimatabend, Weihnachtsfeier, Wanderungen, Busfahrten, Vorträge, Fahrt mit dem Kurexpress, Bastelabende usw. Montags fanden zudem Gymnastikabende unter Anleitung einer Physiotherapeutin statt. All das wäre ohne die Arbeit des Vorstandes und seiner Mitglieder nicht zu bewältigen gewesen. Seinen Dank richtete Jens Roterberg nochmals an alle freiwilligen Helfer. “Blumenpflege, Beete, Brunnen, Backhaus, Sauberkeit, Bänkereparatur und Ordnung in der Wallrabser Flur scheinen Selbstverständlichkeiten für Gesamtwallrabs geworden sein – sind es aber nicht“, so Roterberg zum Schluss seiner Ausführungen.
Einen besonderen Dank erhielt Anette Pfumfel. Sie ist die Hauptakteurin bei den Veranstaltungsvorbereitungen. Besonders die wöchentlichen Mittwochstreffs, die vor allem bei den Senioren viel Zuspruch genießen, liegen in ihrer Hand. Es wurden zudem Krankenbesuche durchgeführt und Jubilare geehrt.
Den Revisionsbericht gab Claus Sommer ab. Er bescheinigte eine vorbildliche Kassenführung und verantwortungsbewussten Umgang mit dem Geld. Der Verein steht inzwischen wieder auf soliden finanziellen Füßen. Zum Jahresende waren 67 Mitglieder im Heimatverein organisiert. Die Beitragszahlungen erfolgten sowohl im Bankeinzugsverfahren, durch Überweisung oder durch Direktkassierung. Die Hausratversicherung macht viel Arbeit. Renate Meinunger und Gerda Fiedler nehmen es trotzdem jedes Jahr auf sich. So geht auch der Kontakt zu den Mitgliedern nicht verloren, die nicht mehr so gut zu Fuß sind.
Nach der Entlastung des Vorstandes stand die Neuwahl eines neuen Vorstandes auf der Tagesordnung. Jens Roterberg wurde zum Vorsitzenden wieder gewählt. Sein Stellvertreter ist Hermann Dötsch. Zur Schatzmeisterin bestimmten die Anwesenden Esther Bihr. Schriftführerin bleibt Regina Bittorf. Die Beisitzer heißen Ralf Bumann, Hartmut Mittel, Renate Meinunger, Anette Pfumfel, Hansjürgen Steglich und Erich Wenzel. Revisoren für die nächsten 2 Jahre sind wieder Claus Sommer und Helga Hartung.
Nach der Wahl stellte Anette Pfumfel den Jahresarbeitsplan vor. Auch 2009 will der Heimatverein Zeichen setzen. Gelaufen sind bereits die Faschingsfeier mit dem HCV und die Frauentagsfeier. Geschmückt wird bei besserem Wetter demnächst der Glockenbrunnen. Das Nonnesruhfest ist aufgrund vieler Feiern zu Pfingsten noch vakant. Eventuell findet es eine Woche später statt. Das Backhausfest findet in diesem Jahr am 3. und 4. Juli statt. Schade nur, dass ausgerechnet an diesem Wochenende in Häselrieth Einiges los ist. Trotz städtischem Kulturstammtisch zur Abstimmung von Terminen kam es zu dieser ungewollten Überschneidung. Die Kirmes soll am 1. Septemberwochenende stattfinden. Der Heimatabend ist für den 24. Oktober geplant. Die Weihnachtsfeier wird am 19.12.2009 durchgeführt. Die Mittwochsveranstaltungen gibt es auch 2009, wie auch die Sportabende montags. Fortgesetzt werden auch die Ehrungen der Mitglieder zu besonderen Anlässen.
Notwendig sind weiterhin die unentgeltlichen Arbeitseinsätze der Mitglieder. So ist auch das Streichen und Reparieren der Bänke, die in der Wallrabser Flur noch stehen, erforderlich. Auch die Sitzgruppe wird ihren Platz in der Wallrabser Flur finden. Zwei Vorschläge gibt es: Stressenhäuser Grund an der Rotbuche oder auf dem Schlagberg.

Basteln für den Advent

Weihnachtsbasteln 2008 Zum Bastelabend hatte der Heimatverein Wallrabs in die Alte Schule eingeladen. Bei Tee und Glühwein wurden mit viel Geschick Adventsgestecke gebastelt. Das benötigte Material hierzu brachten die Frauen zum Teil mit. Reisig gab’s vom Bauhof, Koniferenschnitt und anderes Bastelmaterial stiftete Jürgen Köckeritz.

Wallrabser Senioren besuchten Stadtmuseum

Am 12. November 2008 besuchten die Wallrabser Senioren das Stadtmuseum in Hildburghausen. Ziel war die Ausstellung zum 150-jährigen Bestehen der Werrabahn. Unter fachmännischer Führung von Dieter Opelt, selbst Wallrabser, wurden Erläuterungen zu den vielen historischen Ausstellungsstücken gegeben. Diese stammen größtenteils aus privaten Sammlungen.

Anette Pfumfel vom Heimatverein Wallrabs hatte den Besuch organisiert.



Jubiläumswoche "1100 Jahre Wallrabs" 04. bis 13. Juli 2008

Urkunde der ErsterwähnungDas Jubiläum liegt hinter uns. Auf der Tagesordnung der 1. Sitzung des Vorstandes vom Heimatverein stand die Auswertung der Festwoche „1100 Jahre Wallrabs“. Das Fest hatte viel Anerkennung und Zuspruch gefunden. Dazu trug auch die Vielfalt der Veranstaltungen bei. 60 Frauen und Männer, einschließlich der Wallrabser Jugend, hatten tatkräftig mit zugepackt. Vorsitzender Jens Roterberg war sichtlich erleichtert und auch erfreut, dass dieses bisher größte Fest in Wallrabs ein voller Erfolg war. „Da fallen die kleinen Probleme kaum ins Gewicht“, so Roterberg. 
Allen Organisatoren, Helfern und Akteuren, sämtlichen mitwirkenden Vereinen, den drei Wallrabser Wirtsleuten, dem Stadtmuseum mit der Sonderausstellung und den vielen Sponsoren möchte der Heimatverein Wallrabs recht herzlich danken.
Die Vorbereitungen zur Festwoche liefen bereits seit einem Jahr. Unter Federführung des Vorstandes hatte sich ein Festkomitee bis ins Detail mit der organisatorischen Vorbereitung befasst. Zelt, Musik und Bewirtung - Backhausfest, Gottesdienst und Wanderungen - Kinoabend, Frühschoppen und Fackelumzug - Feuerwehrübung, Tanz und Festumzug sind nun mal nicht von Heute auf Morgen zu organisieren.

Eine 2. Arbeitsgruppe recherchierte und sammelte Unterlagen für die Chronik. So viele fleißige Helfertiefgründig und umfassend war bisher keiner in die Geschichte des Dorfes vorgedrungen, wie die 3 Mannen um Dr. Karl Dransfeld es taten. Das wurde dann auch zur Festveranstaltung durch die Präsentation über die 1100jährige Entwicklung sehr deutlich. Nachzulesen ist alles in der über 80seitigen Chronik. Diese kann noch in der Touristinformation, im Museum und beim Heimatverein käuflich erworben werden.

Für die Helfer gab es Ende August extra noch eine Dankesfeier. Sie hatten schließlich zur Festwoche mehr Arbeit als Vergnügen.

Übergabe Sitzgruppe an Wallrabser Jugend

Sitzgruppe Im Samstag, dem 21.06.2008, veranstaltete der Wallrabser Feuerwehrverein zusammen mit der Jugend von Wallrabs ein kleines Fest anlässlich der Übergabe einer neuen Sitzgruppe für die Jugend.

Ca. 20 Jugendliche, ein paar Mitbürger, Mitglieder des Heimatvereins und Feuerwehrvereins sowie die Streetworkerin der Stadt Hildburghausen, Frau Ines Hanft waren gekommen, um in gemütlicher Runde bei Kesselgulasch, Getränken und Sonnenschein auf erste Ergebnisse der Jugend-Zusammenarbeit zu blicken.

Ines Hanft und Jens Roterberg vom Heimatverein gingen in einer kurzen Ansprache nochmals auf das Zustandekommen zur Sitzgruppe ein.

1.000 Euro hatte der Heimatverein Wallrabs mit dem Preis für Bürgerengagement von Freies Wort und Versicherer COMBINED erhalten und dieses Geld für die Wallrabser Jugend ausgegeben. Der Wallrabser Hansjürgen Steglich schließlich fertigte die Sitz-Holzkonstruktion unter Mitarbeit der Jugendlichen, welche diesen nun auch bei Regenwetter einen geschützten Treffpunkt bietet. Ein Dankeschön extra gab es dafür. Im Vorfeld fanden einige Versammlungen und Besprechungen mit der Streetworkerin und der Jugend statt, mit dem Ziel des friedlichen und respektvollen Mit- und Nebeneinanders mit der Nachbarschaft. Eine Clubordnung wurde erarbeitet, das Einhalten von aufgestellten Regeln zur Sauberkeit besprochen und auch Vertreter des Ordnungsamtes waren mit einbezogen. In einer ersten Stellungnahme bescheinigten die Jugendlichen, dass sich vieles zum Besseren entwickelt hat, manches noch in den eigenen Reihen verbessert werden muss, man aber zuversichtlich mit allen Beteiligten nach vorne schaut. Der nächste und weitere Beweis der konstruktiven Zusammenarbeit mit der Wallrabser Jugend kann und wird die Jubiläumsfestwoche des Ortes ab 3. Juli werden.

Andacht an der Nonnesruh in Wallrabs

Pfingstandacht Zur Andacht an der Nonnesruh hatte der Heimatverein Wallrabs am Pfingstsamstag geladen. Bei herrlichem Sonnenschein waren am Nachmittag etwa 40 Wallrabser und Gäste gekommen. Die Andacht hielt Oberpfarrer Christoph Victor. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Bläsergruppe der evangelischen Kirchgemeinde Hildburghausen. Die Versorgung mit Kaffee, Kuchen, Bratwürsten und Limo sicherten die Vorstandsmitglieder des Heimatvereins ab. Bereits Tage zuvor hatten Vereinsmitglieder die Spuren des Winters beseitigt und rund um die Nonnesruh und den Festplatz aufgeräumt. Am  Samstag Vormittag wurden dann noch Tische und Bänke aufgestellt.

Vereinsvorsitzender Jens Roterberg würdigte in seiner Begrüßung die Bedeutung der Nonnesruh für die Wallrabser. Im letzten Jahr wurde sie 100 Jahre alt. Der Gottesdienst im Grünen findet seit 11 Jahren statt. Damit wird auch an die alten Feldgottesdienste erinnert. Wallrabs hat keine Kirche.

Die Nonnesruh ist ein besinnliches Ausflugsziel der Wallrabser am Fuße des Stadtberges. Von hier aus kann man herab schauen auf das Dorf und einen freien Blick auf den Thüringer Wald genießen. Am Samstag war dieser besonders schön.

Osterbrunnen in Wallrabs geschmückt

Schmücken des Osterbrunnens Viele fleißige Helfer fassten am Dienstag nachmittag in Wallrabs mit an, um den Glockenbrunnen für das Osterfest zu schmücken. Bereits einen Tag zuvor ging es in den Wald, um frisches Reisig zu holen. Die kleingeschnittenen Zweige wurden dann am Dienstag in mühevoller Handarbeit mit Bindedraht um das Eisengestell gebunden und anschließend mit bunten Ostereiern und Schleifen verziert. Während ein Teil der Frauen die Krone bearbeiteten, schmückten die anderen die Einfassung vom Glockenbrunnen. Hin und wieder nieselte es etwas und auch die Temperaturen waren nicht gerade angenehm für derartige feinfühlige Arbeiten. Dafür gab es im Anschluss Kaffee, Kuchen und belegte Brötchen sowie ein großes Dankeschön für alle Helfer. Der geschmückte Brunnen kann nun in der Wallrabser Dorfstraße in unmittelbarer Nähe des Backhauses und der alten Schule betrachtet werden.

Mitgliederversammlung beim Heimatverein Wallrabs

Für den 28. März hatte der Vorstand die Mitglieder des Heimatvereins Wallrabs zur Jahreshauptversammlung in die Gaststätte „Haßfurther“ eingeladen.

Vereinsvorsitzender Jens Roterberg legte Rechenschaft über die Arbeit des vergangenen Jahres ab. Er sparte dabei auch nicht mit Kritik. Wünschenswert sei wieder eine stärkere Beteiligung der Wallrabser an Veranstaltungen im Dorf. Schließlich werden z.B. die Feste nicht nur für Mitglieder des Vereins durchgeführt. Gerade Veranstaltungen wie der Fasching, der Heimatabend und die Weihnachtsfeier seien ein reines Zuschussgeschäft für den Verein. Da hätten auch mehr Leute kommen können und somit auch das Defizit verringert, so Roterberg. Vorstandssitzungen fanden regelmäßig statt. Sie sind generell öffentlich. Weitere Veranstaltungen wie zweiter Fasching mit dem HCV, Frauentagsfeier, Andacht an der Nonnesruh, Backhausfest, Heimatabend, Weihnachtsfeier, Wanderungen, Busfahrten, Vorträge, Buchlesungen, Theaterbesuche, Fahrt mit dem Kurexpress, Grillfest sowie die montäglichen Sportabende fanden großen Zuspruch. Ebenso gut angenommen wurden die Besuche von Bundes-, Landes- und Kommunalpolitikern. All das wäre ohne die Arbeit des Vorstandes und seiner Mitglieder nicht zu bewältigen gewesen. Dafür gab es vom Vorsitzenden ein großes Dankeschön an alle. Einen besonderen Dank erhielt Anette Pfumfel. Sie ist die Hauptakteurin bei den Veranstaltungsvorbereitungen, insbesondere der Mittwochstreffs. Zur Vorbereitung auf das diesjährige Jubiläum 1100 Jahre Wallrabs wurden mehrere Arbeitsgruppen gebildet, die sich um die Chronik und die Veranstaltungsorganisation kümmern. Seitdem trifft sich monatlich der Jubiläumsstammtisch. Die nächste Beratung des Gremiums findet am kommenden Donnerstag um 19.30 Uhr in der Gaststätte „Haßfurther“ statt.

Finanziell steht der Verein noch auf gesunden Füßen. Das ging aus dem Kassenbericht von Ester Bihr hervor und wurde auch durch den Revisor Klaus Sommer bestätigt. Zur stärkeren finanziellen Belastung trugen die gestiegenen Veranstaltungsausgaben und geringere Einnahmen bei. Die Beiträge der 68 Mitglieder und die durchgeführten Veranstaltungen konnten die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben nicht mehr ausgleichen. Die Spende vom Freien Wort für die überdachte Sitzgruppe für die Jugendlichen lässt das Ergebnis noch besser erscheinen. Die Sitzgruppe wird in diesem Jahr gekauft. Nur der richtige Standort muss noch gefunden werden. Finanzielle Zuschüsse kamen auch von der Stadt Hildburghausen und vom Landratsamt. Die Rücklagen der vergangenen Jahre sorgten dafür, dass kein negativer Kassenbestand vorhanden ist.

Nach der Rechenschaftslegung stellte Anette Pfumfel den Jahresarbeitsplan vor. Die größte Herausforderung wird das Dorfjubiläum sein. Die Festwoche findet vom 04. bis 13. Juli 2008 statt. Durch die verschiedensten Veranstaltungen wird für jeden Geschmack etwas dabei sein. Am zweiten Wochenende zum Beispiel werden das Backhausfest, der Jugendtanz mit den Rock Tigers und Tanz für Jung und Alt mit dem Thüringen-Express sein. Für die Tanzabende wird ein Festzelt aufgebaut. Auch sonst wird viel los sein. Es sind eine Wanderung durch die Wallrabser Flur, Sportveranstaltungen, Filmabend und vieles mehr geplant.  Die Stadt Hildburghausen unterstützt das Jubiläum mit 5.000 Euro. Das sind leider nicht die vom Bürgermeister versprochenen 5,- Euro je Einwohner, betonte Vereinsvorsitzender Jens Roterberg. In Wallrabs leben ca. 1000 Einwohner. Im Stadtmuseum wird es vom 08. Juni bis 10. August eine Ausstellung über Wallrabs geben. Wer noch alte Sachen hat, die für die Wallrabser Ausstellung interessant wären, soll diese beim Heimatverein abgegeben.

Auch die sonst jährlich durchgeführten Veranstaltungen finden in diesem Jahr wieder statt. Einiges ist bereits gemacht worden. Nun folgt am 10. Mai die Andacht an der Nonnesruh. Das Backhausfest findet am 12. Juli statt. Der Heimatabend ist für den 25. Oktober geplant. Die Weihnachtsfeier soll am 13.12.2008 durchgeführt werden. Die Mittwochsveranstaltungen gibt es auch 2008, wie auch die Sportabende montags. Fortgesetzt werden auch die Ehrungen der Mitglieder zu besonderen Anlässen.

Notwendig sind weiterhin die unentgeltlichen Arbeitseinsätze der Mitglieder. So ist auch das Streichen und Reparieren der Bänke, die in der Wallrabser Flur noch stehen, erforderlich.

Fasching beim Heimatverein Wallrabs

Fasching 2008Zu einer zünftigen Faschingsfeier hatte der Heimatverein Wallrabs seine Mitglieder und Freunde am vergangenen Samstag eingeladen. Pünktlich um 14.11 Uhr begrüßten Anette Pfumfel vom Heimatverein und Detlef Schmidt vom Hildburghäuser Karnevalsverein 1888 das närrische Volk im Saal der Gaststätte „Haßfurther“. Den vielen kostümierten Gästen aus dem gesamten Stadtgebiet wurden Auszüge aus dem diesjährigen Faschingsprogramm geboten. Viel Beifall erhielten die Darbietungen der Karnevalisten. Nach fast zwei Stunden Programm und anschließendem Krapfenessen ging der gelungene Nachmittag zu Ende.

Der Heimatverein bedankt sich noch einmal bei allen Mitwirkenden.


VERANSTALTUNGEN 2007

Weihnachtsfeier beim Heimatverein Wallrabs

Weihnachtsfeier 2007Am Samstag trafen sich die Mitglieder des Heimatvereins Wallrabs in der Gaststätte „Haßfurther“ zur diesjährigen vereinsinternen nichtöffentlichen Weihnachtsfeier.

Die Musikschule Wäschenfelder sorgte in gemütlicher Runde bei Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen für die richtige Adventsstimmung. Vereinsvorsitzender Jens Roterberg dankte in einer kurzen Ansprache allen Mitgliedern für ihre geleistete Arbeit. Er betonte, dass es nicht nur darauf ankommt, dass immer neue Projekte in Angriff genommen werden, sondern auch das Geschaffene bewahrt wird. Dazu zählen auch die vielen Veranstaltungen des Heimatvereins. Nicht mehr wegzudenken sind dabei die gemütlichen Nachmittage für die Senioren. Jeden Mittwoch treffen sie sich im Vereinshaus, treu umsorgt von Anette Pfumfel. Es gibt Buchlesungen, Vorträge, Diskussionen zu kommunalen Themen und vieles mehr. Auch Tagesausflüge mit dem Bus und Wanderungen werden organisiert. Als Dankeschön für ihre Mühen bekam Anette Pfumfel von den Senioren ein kleines Geschenk überreicht.

Höhepunkt im nächsten Jahr wird die Festwoche vom 4. bis 13. Juli 2008 sein. Wallrabs wird 1100 Jahre alt.

Zwiebelkuchen und Bratwürste waren wieder der Renner

Backhausfest 2007Am Freitag und Samstag herrschte durchwachsenes Wetter zum Backhausfest in Wallrabs. Es war nicht zu warm und nicht zu kalt. Auch der Regen hielt sich in Grenzen.

Bereits am Freitag Abend, dem 22. Juni, trafen sich viele Wallrabser und Gäste an der Gaststätte „Haßfurther“ zum gemütlichen Beisammensein umrahmt von flotter Musik der „Leitentaler Musikanten“. Eingeladen hatten der Heimatverein, die Freiwillige Feuerwehr und die Wirtsleute Haßfurther.

Traditionell fand am Vorabend des eigentlichen Backhausfestes ein Lampion- und Fackelumzug mit anschließendem Lagerfeuer statt. Begleitet von Blasmusik zogen die Kinder mit ihren Eltern durch das alte und neue Wallrabs. Anschließend loderte ein großes Lagerfeuer auf der Wiese beim „Haßfurther“ unter fachmännischer Aufsicht der Dorffeuerwehr.

Am Samstag dann begannen die vielen freiwilligen Helfer um 8.00 Uhr und bei leichtem Regen mit dem Aufbau des Festplatzes an der „Alten Schule“. Im Vereinshaus wurde der Zwiebelkuchen vorbereitet. Drei Stunden später konnten die Backmeister die erste Kostprobe nehmen. Der Kuchen schmeckte so gut wie jedes Jahr, so die Feststellung vieler Gäste. Um 11.00 Uhr begann dann der Ansturm. Von 80 kg Brotteig, 80 kg Zwiebeln und weiteren Zutaten wurden 58 Kuchen gebacken. Ab 14.00 Uhr gab es dann noch süßen Kuchen, Forellen, Bratwürste und Rostbrätel.

Zwischen Backhaus und Vereinshaus hatte sich der Platz in eine Großgaststätte verwandelt. Viele Wallrabser Familien und Besucher saßen im Freien, um ein paar Stunden gemeinsam zu verbringen. Für die Kinder standen eine Hüpfburg und Geräte aus dem Spielmobil des Kreisjugendringes bereit. Hin und wieder sorgte ein leichter Regenschauer für etwas Nässe. Die Kinder störte das nicht und die Erwachsenen saßen im Trockenen unter den aufgestellten Pavillons. Vereinsvorsitzender Jens Roterberg bedankte sich zum Ende der Veranstaltung bei den vielen freiwilligen Helfern. Er war sichtlich erleichtert, dass die Veranstaltung trotz des wechselhaften Wetters wieder gut besucht wurde und damit sich die wochenlangen Vorbereitungen gelohnt haben.

100 Jahre Nonnesruh – Andacht am Pfingstsamstag

Andacht an der NonnesruhZur Andacht an der Nonnesruh hatte der Heimatverein Wallrabs am Pfingstsamstag Nachmittag eingeladen. Bei herrlichem Sonnenschein waren etwa 40 Wallrabser und Gäste gekommen. Die Andacht hielt Superintentent Dr. Kühne. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Posaunenchor mit Unterstützung durch die Bläsergruppe der Häselriether Kirchgemeinde. Die Versorgung mit Kaffee, Kuchen, Bratwürsten und Limo sicherten die Vorstandsmitglieder des Heimatvereins ab. Bereits am Vormittag waren sie emsig dabei, den Platz herzurichten, Bänke und Tische aufzustellen und ein Pavillon für den Schutz vor möglichem Regen aufzubauen.

In seiner Begrüßung ging Vereinsvorsitzender Jens Roterberg auf die Geschichte der Nonnesruh ein. Seit 11 Jahren findet nun jährlich im Grünen der Gottesdienst statt, auch in Anlehnung der alten Feldgottesdienste. Die Nonnesruh ist noch heute ein beliebtes Ausflugsziel der Wallrabser. Hier findet man Ruhe und kann Kraft tanken für die Herausforderungen des Alltags. Sie wurde vor 100 Jahren zu Ehren des Kommerzienrats Nonne durch den Verschönerungsverein geweiht. Von hier aus kann man herab schauen auf das Dorf und hat einen freien Blick auf den Thüringer Wald.


Heimatverein Wallrabs mit neuem Vorstand

Vorstand Heimatverein Für den 23. März 2007 hatte der Vorstand die Mitglieder des Heimatvereins Wallrabs zur Jahreshauptversammlung in die Gaststätte „Haßfurther“ eingeladen. Nach der Begrüßung der 30 Anwesenden durch Hermann Dötsch, legte Verein svorsitzender Jens Roterberg Rechenschaft über die Arbeit des vorangegangenen Jahres ab. Er sparte dabei  auch nicht mit Kritik. Mit großem Aufwand schmückten die Wallrabser den Festwagen für den Theresienumzug. Alle hatt en sich auf schlechtes Wetter eingestellt. Dann kam die  Absage. Schade. Wünschenswert sei wieder eine stärkere Beteiligung der Wallrabser an Veranstaltungen im Dorf. Schließlich werden z.B. die Feste nicht nur für Mitglieder des Vereins durchgeführt, so Roterberg. Zum Heimatabend waren nur 50 Gäste da. Auch zum Backhausfest hätten mehr Wallrabser da sein können. Monatlich fanden Vorstandssitzungen statt. Hier wurden Veranstaltungen vorbereitet wie Fasching mit dem HCV, Frauentagsfeier, Nonnesruhfest, Backhausfest, Heimatabend, Weihnachtsfeier, Wanderungen, Busfahrten, Vorträge, Fahrt mit dem Kurexpress nach Heubach und Schnett, Bastelabende usw. Montags fanden zudem Gymnastikabende unter Anleitung einer Physiotherapeuthin statt. All das wäre ohne die Arbeit des Vorstandes und seiner Mitglieder nicht zu bewältigen gewesen. Sein Dank richtete Jens Roterberg an alle freiwilligen Helfer, an die Kassierer der Mitgliedsbeiträge und die Wirtsleute Haßfurther. Einen besonderen Dank erhielt Anette Pfumfel. Sie ist die Hauptakteurin bei den Veranstaltungsvorbereitungen. Besonders die wöchentlichen Mittwochstreffs, die vor allem bei den Senioren viel Zuspruch genießen, liegen in ihrer Hand. Es wurden zudem Krankenbesuche durchgeführt und Jubilare geehrt.

Seit zwei Jahr ist Jens Roterberg nun Vorsitzender. Ein Jahr lang führte er auch die Vereinskasse, weil der gewählte Schatzmeister diese Funktion abgegeben hat.

Finanziell steht der Verein noch auf gesunden Füßen. Es gibt aber 3 Probleme. Das größte bescherte dem Verein die GEMA. Waren noch 44,90 Euro im Jahr 2004 abzuführen, waren es 2005 schon 308,45 Euro. 2006 mussten schon 475,50 Euro gezahlt werden. Selbst für das Spielen von Kirchenliedern zum Nonnesruhfest oder der Auftritt der Musikschule zur Weihnachtsfeier sind anmelde- und kostenpflichtig. Das GEMA-Informationssystem funktioniert offensichtlich hervorragend. Schon nach 3 Tagen sind Rechnungen da. Mit Mahngebühren und Strafgeldern wird auch nicht gegeizt. Die knappen Kassen der Vereine werden durc Mitgliederversammlung h die Gebühren unverhältnismäßig belastet. Das hämmt natürlich die Veranstaltungstätigkeit zunehmend und trägt zur Demotivation der Organisatoren bei. Es interessiert die GEMA nicht, dass die Veranstaltu ng sausgaben des Heimatvereins inzwischen stets höher sind als die Einnahmen. Die Beiträge der 71 Mitglieder können die Differenz von 610 Euro nicht mehr ausgleichen. Finanzielle Zuschüsse kamen auch von der Stadt Hildbur ghausen und vom Landratsamt. Negativ schlagen höhere  Kosten für Energie und Heizöl zubuche. Die Rücklagen der vergangenen Jahre sorgten dafür, dass kein negativer Kassenbestand vorhanden ist. Wie Jens Roterberg betonte, sollte überlegt werden, wie die Einnahmesituation verbessert werden kann und wo Einsparungen vorgenommen werden könnten.

Den Revisionsbericht gab Helga Hartung ab. Sie bescheinigte eine vorbildliche Kassenführung und verantwortungsbewussten Umgang mit dem Geld.

Nach der Entlastung des Vorstandes stand die Neuwahl eines neuen Vorstandes auf der Tagesordnung. Jens Roterberg wurde zum Vorsitzenden wieder gewählt. Sein Stellvertreter ist Hermann Dötsch. Zur neuen Schatzmeisterin bestimmten die Anwesenden Ester Bihr. Schriftführerin bleibt Regina Bittorf. Die Beisitzer heißen Ralf Bumann, Hartmut Mittel, Renate Meinunger, Anette Pfumfel, Hansjürgen Steglich und Erich Wenzel. Revisoren für die nächsten 2 Jahre sind Klaus Sommer und Helga Hartung.

Nach der Wahl stellte Anette Pfumfel den Jahresarbeitsplan vor. Auch 2007 will der Heimatverein Zeichen setzen. Gelaufen sind bereits die Faschingsfeier mit dem HCV und die Frauentagsfeier. Geschmückt ist inzwischen auch der Glockenbrunnen zu Ostern. Am 26. Mai folgt das Nonnesruhfest. Es wir auch bei schlechtem Wetter durchgeführt. Die Nonnesruh wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Angeknüpft an die früher stattgefundenen Feldgottesdienste gehört inzwischen das Nonnesruhfest zum festen Bestandteil des städtischen Veranstaltungskalenders. Das Backhausfest findet in diesem Jahr am 22. und 23. Juni statt. Der Heimatabend ist für den 27.10. geplant. Die Weihnachtsfeier soll am 15.12. durchgeführt werden. Die Mittwochsveranstaltungen gibt es auch 2007, wie auch die Sportabende montags. Fortgesetzt werden auch die Ehrungen der Mitglieder zu besonderen Anlässen.

Notwendig sind weiterhin die unentgeltlichen Arbeitseinsätze der Mitglieder. So ist auch das Streichen und Reparieren der Bänke, die in der Wallrabser Flur noch stehen, erforderlich.

2008 wird Wallrabs 1100 Jahre alt. Die Vorbereitungen auf dieses denkwürdige Ereignis laufen bereits.

Es wird nicht das Fest des Heimatvereins sein, sondern des gesamten Dorfes. Ein Jubiläumsstammtisch wird sich das erste Mal am 4. Mai in der Gaststätte „ Haßfurther“ treffen. Hierzu sind alle eingeladen, die das Fest mit organisieren wollen.

Hildburghausen, 18.04.2007


Backhausfest am 7. und 8. Juli 2006

in der Backstube  am Backofen   vor dem Backhaus   Zwiebelkuchenverkauf

Am Wochenende feierten die Wallrabser ihr 12. Backhausfest und viele Gäste waren gekommen. Bereits am Freitag Abend gab es einen Fackelumzug mit Lagerfeuer und musikalischer Begletung der „Leitentaler Musikanten“. 

Kuchenstand Am Samstag begannen die vielen freiwilligen Helfer um 8.00 Uhr mit dem Aufbau des Festplatzes an der „Alten Schule“. Im Vereinshaus wurde der Zwiebelkuchen vorbereitet. Keine drei Stunden später servierten die Backmeister den ersten frischen Zwiebelkuchen. Der Ofen, eigentlich sanierungsbedürftig, hatte seinen Dienst nicht versagt. Viel Geduld mussten jene mitbringen, die  Zwiebelkuchen mit nach Hause nehmen wollten Teilweise bildeten sich lange Schlangen. Aus 75 kg Brotteig, 75 kg Zwiebeln und weiteren Zutaten wurden 50 Kuchen gebacken. Ab 14.00 Uhr gab es dann noch süßen Kuchen, Bratwürste, Fischbrötchen, und frisches Popcorn aus der Popcornmaschine. Für die Kinder standen außerdem eine Hüpfburg sowie das Spielmobil des Kreisjugendringes bereit. 
Das Wetter 
hatte größtenteils Einsehen mit dem Wallrabsern. Einige Gewittergüsse konnten die Gäste dennoch nicht vom Feiern abhalten. 
Bierausschank Der Heimatverein Wallrabs, die Freiwillige Feuerwehr Wallrabs und die Gaststätte „Haßfurther“  bedanken sich herzlich bei den vielen freiwilligen Helfern. 
Ob es im nächsten Jahr wieder ein Backhausfest geben wird, ist  fraglich. Der Ofen muss erst einmal durchhalten. Zudem wird es den Vereinen immer schwerer gemacht, Feste durchzuführen. Die Auflagen der Behörden nehmen zu. Es werden immer mehr Genehmigungen gebraucht, die nicht wenig Geld kosten. Wenn dann noch Gäste laut ihren Umnut äußern, weil gerade kein Zwiebelkuchen fertig ist, dann kann einem der Spaß am Fest vergehen.





10 Jahre Heimatverein Wallrabs

Der Heimatverein Wallrabs wurde am 20. Januar 1995 auf Initiative von Klaus Kettner mit 30 Mitgliedern gegründet. Erste Vorsitzende war Regina Müller, ihr Stellvertreter Klaus Kettner. Der Verein nutzte die Möglichkeit über ABM-Maßnahmen die Vereinsarbeit zu aktivieren. Bringfriede Gröger und Anette Pfumfel waren nun die Ansprechpartner für Jung und Alt und organisierten Veranstaltungen noch und noch. Für Jeden war etwas dabei. Für die Senioren gibt es seitdem den Mittwochnachmittag als festen Termin, inzwischen allerdings nur noch alle 14 Tage - ehrenamtlich organisiert. Auch die Kinder hatten ihre Vorteile. In den Ferien gab es für die Schulkinder ebenso eine Betreuung durch unsere ABM-Kräfte. Durch die Sachkostenzuschüsse konnten zudem zahlreiche Projekte realisiert werden. So wurden 1995 das Backhaus und das Denkmal saniert. Eine Naturkatastrophe suchte das Dorf im Juni 1995 heim. Eine Wasserhose brachte soviel Wasser, dass es die Gräben nicht mehr fassen konnten. Die Dorfstraße stand einen halben Meter unter Wasser. Auch einige tiefer gelegene Häuser wurden in Mitleidenschaft gezogen. Besonders betroffen war das Haus von Uli Wessel. 1996 gab es nach 12 Jahren wieder die erste Kirmes.
1999 häuften sich die Ereignisse. Der Turm der Alten Schule bekam am 8.01.1999 eine neue Uhr. Der Glockenbrunnen wurde grundhaft erneuert. Am 30. April 1999 erfolgte dann durch den Superintendenten Dr. Hanspeter Wulff-Woesten und zahlreichen Gästen die Brunnenweihe. Ein weiterer Höhepunkt in diesem Jahr war der Besuch von Justizminister Otto Kretschmar am 7. Juli. Er brachte 4000 DM Lottomittel mit, die u.a. für die Herstellung einer Vereinsfahne aufgewendet wurden. Die Fahne ist nun schon 4 Jahre alt.
Auch das Umfeld von Wallrabs trägt die Handschrift des Heimatvereins. Die Spaziergänger wissen es zu schätzen. Bänke wurden an den Wanderwegen aufgestellt, Wegweiser angebracht, die Nonnesruh hergerichtet und vieles mehr. In der Alten Schule, die bis 1991 noch einen Kindergarten beherbergte, richtete der Verein ein Vereinszimmer ein. Hier finden seitdem neben den Vorstandssitzungen zahlreiche Veranstaltungen statt. Jeden 2. Mittwoch treffen sich die Senioren zum Kaffeenachmittag. Es finden regelmäßig Diavorträge, Buchlesungen, aktuell politische Vorträge und Bastelabende statt. Organisiert werden vom Heimatverein auch Busfahrten, Wanderungen, Museumsbesuche usw. Jährlich findet im Sommer das Backhausfest statt, zu Pfingsten das Nonnesruhfest. Zu Ostern wird der Glockenbrunnen geschmückt. Am Festumzug zum Theresienfest beteiligt sich der Verein mit einem eigenen prunkvoll geschmückten Wagen. Gefeiert wird auch tüchtig: zum Fasching, zum Frauentag und zu Weihnachten. Vergessen werden auch nicht die Jubiläen unserer Mitglieder, ob runde Geburtstage oder silberne, goldene, diamantene und eiserne Hochzeiten.

Aber nicht alles wurde bisher geschafft. Noch immer haben wir keine Heimatstube. Die nötigen Zimmer sind da, werden aber vom Faschingsverein als Lager genutzt. Der Bürgermeister hat uns vor Jahren schon Unterstützung zugesagt, bisher aber ohne Erfolg. Auch die Außenfassade unseres Vereinshauses ist unansehnlich geworden. Sie müsste ausgebessert und gestrichen werden. Das Backhaus sieht von außen sehr gut aus, der Ofen ist allerdings marode. Wir haben also in den nächsten Jahren noch Einiges zu tun.

Unerfreulich ist die Zerstörungswut einiger Zeitgenossen. Am Schlimmsten haben sich einige Chaoten im Juli 2001 an der Nonnesruh zu schaffen gemacht. Schwere Bankteile wurden aus der Verankerung gerissen und im Umkreis von 200 Metern im Wald und den Wiesen verteilt. Die Reparatur nahmen Hansjürgen Steglich und Hermann Dötsch vor. Auch unser Denkmal blieb nicht verschont. Der Kupferstern war Jemandem ein Dorn im Auge. Vermutlich mit großen Steinen oder schweren Holzlatten brachte man die Denkmalspitze zum Absturz. Inzwischen ist auch das Denkmal wieder i.O. Norbert End sei hier für seine Mühen gedankt. Schon fast alltäglich sind die Schmierereien und Zerstörungen an unseren Bänken. Eigentlich als Sitzgelegenheit zum Verweilen gedacht, nutzen doch wohl vermutlich Jugendliche Randalierer diese Objekte für Ihre Kraftübungen. Dagegen ist das Verrücken von Bänken noch harmlos. Schlimmer sind die abgerissenen oder zerbrochenen Rückenlehnen. Hinzu kommt der Unrat, der an einigen Sitzgruppen liegen gelassen wird. Auch unsere Wald- und Wiesenwege werden zusehends schlechter. An Wochenenden und zu Feiertagen wird unsere Flur zur Motorcrossstrecke. Auch Wallrabser sind dabei. Selbst die Mittagsruhe wird missachtet.
Ich frage hier: Muss das sein? Wenn Sie das auch stört, dann reden Sie darüber – mit Ihren Nachbarn, Kindern und Enkelkindern.

Ich habe einen Traum, der zur Wirklichkeit werden kann – In Wallrabs fühlen sich alle wohl. Helfen Sie mit.

Ralf Bumann


Wallrabs einst und jetzt

Wallrabs ist ein Ortsteilder Südthüringischen Kreisstadt Hildburghausen.

Man kann schon stolz sein in einem Dorf zu wohnen, das fast 1100 Jahre alt ist. Nur wenige Orte in der ehemaligen Pflege Coburg können so ein Alter vorweisen. Das führt dazu, dass sich um die Gründung des Ortes, der Namensgebung und Geschichte so allerlei Sagen ranken, die alle wohl einen Kern Wahrheit beinhalten, aber doch nicht immer so historisch belegbar sind. So ist es auch mit Wallrabs, seiner Namensgebung und Entstehung. Dass Alter des Ortes wird mit einer Urkunde vom 9. Juli 908 belegt, die im bayrischen Hauptstaatsarchiv in München aufbewahrt wird. Sie ist in lateinischer Sprache auf Pergament abgefasst und besagt im Wesentlichen folgendes: "Der letzte Karolinger Ludwig das Kind schenkte dem Kaplan Martin des ostfränkischen Herzogs und Markgrafen Purchard auf Bitten des Herzogs und des königlichen Ministerialen Chuonrat das Königsgut in loco Walahrames-winida im Gau Grabfeld zu freiem Eigen. Ausgestellt ist das Dokument in Tribur.

Um den Ursprung des Namens zu erklären, hat man den Namen = Walarameswinida – auseinander dividiert und dabei folgende Feststellung getroffen: Wal – alt hochdeutschen bedeutet – Wahlstatt = Leiche- oder Schlachtfeld, ram = alt hochdeutsch = raben = der raben Rabe, daher Walahram, Walram = Rabe des Schlachtfeldes – winida = winid – der Wende – so ergibt der Name – Walahrameswinida = zu den Wenden des Walram.

Im Jahre 531, dem Sturz des Thüringer Königreichs durch die vereinigten Franken und Sachsen fiel Südthüringen an Franken. In der Folgezeit drangen fränkische Edelleute auf der uralten Straße an der heutigen Feste Heldburg und am Straufhain vorbei entweder über den Wachtelrangen durch das Jörgental oder den Stressenhäuser Grund zur Werra vor, um hier Stützpunkte zu errichten. Ein königlicher Dienstmann mit dem Namen Walram legte einen befestigten Meierhof an und holte dann slawische Wenden, die nach 600 aus dem Itzgrund über die Gruber Höhe bis in die Eisfelder Höhe vorstießen, als Arbeiter und Hintersassen heran. Die Wenden siedelten sich ihrer völkischen Eigenart entsprechend in der Rundlingsform an mit der Weth - dem Dorfteich - in der Mitte.

Wer das heutige Alt-WalIrabs genau betrachtet, kann das heute noch feststellen.

Für das Dasein der Wenden zeugen zwei eindeutige Beweise. Beim Bau der Marienstraße im Jahre 1824 wurden am Fuße des Stadtberges slawische Gräber mit den typischen Grabbeigaben entdeckt. Den sichersten Beweis liefert der Ortsname selbst, denn er bedeutet: Zu den Wenden des Walram.

Als älteste Besitzherren unserer Gegend werden gewöhnlich die Grafen von Wildberg genannt, deren Burg in den Haßbergen thronte. Konrad von Wildberg unterfertigte 1279 im Steinhaus (Rathaus) zu Hildburghausen eine Urkunde, mit der er den Zehnt zu Siegehards (Siegritz) dem Kloster Trostadt vermachte. Möglich ist aber auch eine Zugehörigkeit zu Henneberg-Coburg, das im 13. Jahrhundert bis an den Straufhain mit Umgebung vorrückte.

Erst 1312 gibt es klare Angaben. Da war Landesherr der Pflege Coburg Graf Bertold VII von Henneberg-Schleusingen, der 1324 Hildburghausen die Stadtrechte verlieh.

Im Mittelalter vollzogen sich dauernde Besitzveränderungen durch Kauf, Tausch, zumeist aber durch Heirat. So stand Hildburghausen mit Wallrabs kurze Zeit unter Brandenburg und unter der Burggrafenschaft Nürnberg. 1374 fielen die Ämter Heldburg, Hildburghausen, Eisfeld und Ummerstadt als Heiratsgut an den Landgrafen Balthasar von Thüringen. Ab 1586 bestand das Herzogtum Coburg. Zu diesem gehörte dann das Amt Heldburg mit der Cent Hildburghausen. Die Cent umfasste 23 Ortschaften, darunter auch Wallrabs. Die Verordnungen der Regierung wurden vom Schosser zu Heldburg an die Centgrafen (Richter und Verwalter) weitergeleitet. Erst 1640 wurde Hildburghausen dann eigenes Amt mit einem Amtsverwalter.

Wallrabs war ursprünglich ein reines Bauerndorf. Die Flur, arm an Wiesen und Wald, verteilte sich auf 12 ½ geringe Güter von schlechter Bodenqualität. Die Güter bewirtschafteten unfreie Bauern, sie standen zu größten Teil unter fremder Lehnsherrschaft. Vor der Reformation unterhielt das Kloster Trostadt einen Lehenshof in Wallrabs, seine 2 ½ Güter übernahm dann Wilhelm von Heßberg. Das 1530 von den Landständen konfirmierte und 1570 renovierte Erbbuch des Amtes Heldburg nennt als weitere Lehensherren die Adligen von Heldritt. Die Pfarrei Bürden besaß ¾ eines Gutes, die Vikarei  „Unsere lieben Frauen" zu Hildburghausen verfügte über 2 Güter und ¾ eines Gutes, der Gotteskasten zu Hildburghausen ebenfalls über Felder und Wiesen.

Die Heldritter Adligen galten vor 1700 als Lehensherren von 6 ½ Gütern. Der Hauptmann Erdmann Bernhard von und auf Heldritt borgte von der Stadt Hildburghausen 400 Reichstaler und verpfändete dafür das Höhns- und Döpperts-Gut. Der Stadtrat konnte so als zeitweiliger Lehensinhaber diese Güter Wallrabser Bürgern übergeben.

1702 kaufte von Wallbrunn, Hofmarschall des Herzogs zu Hildburghausen, von den Heldrittern die Lehen. 1710 aber gingen dieselben Güter an den Stadtrat von Hildburghausen über. Die Stadt war jetzt rechtmäßige Lehensherrschaft mit allen Gerechtigkeiten. So mussten die Wallrabser gemäß dem Schankrecht ihr Bier nur von Hildburghausen beziehen. Die Vogteilichkeit berechtigte die Stadt zur Gerichtsbarkeit über leichte Fälle wie Grenzstreitigkeiten, Hausbeschwerden und dgl., während im Übrigen die Bauern centbar waren, d.h. dem Centgericht Hildburghausen unterstanden, zu dem sie auch einen Schöffen zu entsenden hatten.

Der Stadtrat verpflichtete im Dorf einen Lehensschultheißen, der als Mittelsmann neben einer geringen Steuer den Erbzins einzutreiben hatte. Jede Veränderung musste vom Lehensschultheißen dem Stadtrat zum Eintrag ins Lehenbuch mitgeteilt werden.

In Wirklichkeit waren die Bewirtschafter

Genau so interessant ist die Bezeichnung der vorhandenen Güter, sprich Bauernhöfe.

Wir kennen da das Dietz-Gut, das Döpperts-Gut, das Fenn-Gut, das Höhn-Gut, das Hütters-Gut, das Schlimmbachsgut und das Christophels-Gut.

Die damaligen Flurnamen zeigen uns, wie sich doch viele bis heute erhalten haben. Die Akte B 117 des Hildburghäuser Ratsarchivs gibt mit der Aufzählung der Lehensgüter eine Lagebezeichnung der Äcker und wiesen: Strickäcker, Grieß, auf dem Hopfenberg, auf dem Schlag, Hopfrangen, Höllgrund, Wasseräcker, Gückelsrain, Gewend, im Graben, Gänsäcker, Pfersdorfer Berg, oberer Grund, mittlerer Grund, krummer Weg,  Weidig, kalter Berg, Hasenleite, Donnersgrube, Hirtenwiese, Teichental, dürre Wiese, Baumgarten, Steinrücken, Fröschwiese, Siegenhak, bei der Gaß, Eichlein, Krötenbeet, Zageläcker, Vöglerts, Leimengruben, Rodenbirnbaumäcker.

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts zählte Wallrabs 207 Einwohner. Sie bewirtschafteten 416 Ar. (gegen 500 Morgen) Feld, Wiesen und Wald. Die Schafzucht wurde stark betrieben, werden doch neben 92 Rindern, 73 Schweinen, 39 Ziegen immerhin 119 Schafe aufgeführt. Die Koppelhut reichte über den Stadtberg bis ins Jörgenthal. Auch die Marderwiese gehörte zur Hut.

Die Hörigkeit der Wallrabser Bauern dauerte immerhin bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Erst nach 1874 wurden die Bauern "frei", als die bäuerlichen Feudallasten aufgehoben wurden. Mittlerweile hatten die Maschinen ihren Siegeszug angetreten und die Industrialisierung eingeleitet. Damit vollzog sich auch eine Strukturänderung in der Wallrabser Bevölkerung. Die bäuerliche Schicht trat zurück. Arbeiter, Handwerker und Angestellte machten nun den Hauptteil der Einwohnerschaft aus, bedingt auch durch die Nähe zur Stadt. Wallrabs ist fast mit der Stadt zusammen gewachsen. 1923 wird gegen den Willen der Wallrabser die Eingemeindung vollzogen. Diese währte aber nur ein Jahr. Danach erlangte Wallrabs, wie auch Häselrieth, Birkenfeld, Heßberg und Weitersroda, seine Selbständigkeit zurück.

Die Wallrabser Dorfordnung aus dem Jahre 1602 regelte das nachbarliche Verhalten in der Gemeinde. Jeder sollte Rücksicht auf die Feldfrucht des anderen nehmen, nicht mehr fremde Wiesen betreten oder darüber fahren, wenn das Heu gemacht wurde. Dasselbe galt für fremde Äcker, wenn das Getreide lag. Wurde Vieh zur Weth getrieben, so war darauf zu achten, dass kein Schaden entstand. Wer dagegen verstieß, hatten den Schaden zu ersetzen und noch einige Schilling in die Gemeindkasse zu zahlen. Jedes Gemeindmitglied war verpflichtet, den mit dichtem Gestrüpp oder einem Baumstreifen beiderseits umsäumten Landwehrgraben ausräumen und fegen zu helfen, so oft es nötig war. 
Die Wallrabser Grenzstrecke reichte bis an die Leimriether Versteinung. Für die Aufnahme in den Ort wurde ein Nachbargeld erhoben, das 35 Gulden betrug, und beim Wegzug musste ein Abschiedsgeld von 12 Gulden berappt werden.
Die Instandhaltung der Wege war eine Angelegenheit aller Nachbarn. Wenn aufgerufen wurde, Steine zur Auffüllung der schadhaften Stellen zu fahren, musste jeder dem Gebot folgen.  Den Kühbauern war gestattet, die Hälfe eines Pferdegeschirrs zu laden. Interessant auch eine weitere Regelung: Saßen die Männer nach Feierabend bei Bier oder Wein, so durften sie nur friedliche Gespräche führen. Fing jemand einen Streit an, musste er das Zechengelage bezahlen.

Einst pilgerten Wallfahrer, von Hildburghausen kommend, auf dem Steinernen Weg zur Nokolaus- oder Niclaskapelle kurz vor Alt-Wallrabs. Hier legten sie am Altar des Beschützers der Wanderer und Reisenden ihre Spenden nieder und labten sich an dem frischen Quellwasser, das vor dem Kirchlein aus 2 Röhren in eine mächtige Steinschale sprudelte. Dann zogen sie durch die Weingärten hinauf zur „Kapelle der heiligen Ottilie“, die Patronin der Augenkranken. Die Kapelle wurde noch 1528 erwähnt. Dann verfiel sie. Die Steinquader fanden Verwendung zum Häuserbauen, so unter anderem auch zum Bau der Gastwirtschaft „Haßfurther“ und des Kreisamtes in Hildburghausen.

Der Berg, auf dem heute noch geringe Rudere des Heiligtums zu sehen sind, hieß ursprünglich Questenberg. Die Dorfleute tauften ihn um in Attelsberg (Ottilienberg). Heute ist es der Häselriether Berg.

Die Wallrabser wurden 1721 eingepfarrt in die Weisenhaus-Gemeinde der Hildburghäuser Neustadt, die nach der Vereinigung der Protestanten mit den französischen Reformierten 1774 die uniirte Kirche (heute Apostelkirche) weihte. Die Kinder von Wallrabs besuchten seit 1847 bis zur Auflösung des Lehrerseminars im Jahre 1928 die so genannte Übungsschule in Hildburghausen. Bereits 1847 hatte man den Gedanken einer eigenen Schule in Wallrabs gehabt. Das 1823 erbaute Gemeindehaus war dafür geeignet. Aber erst 1928 wurde der Wunsch zur Wirklichkeit. Bis 1945 gingen die Kinder in Wallrabs zur Schule.

Im Gemeindehaus arbeitete im Erdgeschoß ein Schmied, der für die bäuerliche Struktur der Gemeinde wohl der wichtigste Handwerker war. 1866 wurde in das Gebäude eine Hirtenwohnung eingebaut, in der auch mittellose alte Leute Unterkunft fanden.
Über das Alter des Glockenbrunnens am Dorfplatz, der nach einem Eintrag in Dorfbuch 1799 umbaut und mit der Steinkrönung versehen wurde, lässt sich leider nichts sagen.

Verheerend, wirkte sich der 30-jährige Krieg im Werratal aus. Er brachte dauernde Einquartierungen von Freund und Feind mit sich, Beschaffung von Lebensmitteln für die Truppen, Futtermitteln für die Pferde, Erpressung von Ranzionen und Kontributionen. In der Dorfflur aufgefundene Hufeisen sollen von Kroatenpferden herrühren. 1637 bezog der kaiserliche General Isolani mit einem Regiment Kroaten Quartier in Hildburghausen und Umgebung. Was die Bauern säten, ernteten die verwilderten Söldnerscharen. Das letzte Stück Vieh wurde aus den Ställen gerissen, so dass sich mancher Bauer selbst vor den Pflug spannen musste, wenn er es noch vermochte. Viele Äcker lagen brach und verunkrauteten. 1635 herrschte solche Hungersnot, dass die Bauern Baumrinde zu Mehl verrieben und Katzen, Hunde, Eicheln und Gras verzehrten. Dazu kam noch die schlimmste Krankheit der damaligen Zeit, die Pest. Die Bevölkerung wurde dadurch stark dezimiert. Lebten zu Beginn des Krieges in Wallrabs noch 100 Menschen, so waren es 1650 nur noch ca. 60. 8 Güter lagen wüst.
Von dieser schweren Heimsuchung erholte sich das Land nur schwer.
1806 trat das Herzogtum Hildburghausen dem Rheinbund bei. Das Herzogtum hatte dazu ein Kontingent von 200 Mann zu stellen, unter denen sicherlich auch junge Wallrabser vertreten waren. Im Befreiungskampf gegen Napoleon im Jahre 1813 kämpfte das Hildburghäuser Kontingent dann unter Feldmarschall Blücher gegen Napoleon. In den Jahren 1814 und 1815 beherbergte unsere Gegend durchziehende Preußen, Österreicher und starke Abteilungen russischer Truppen. Die russischen Truppen wurden als Landesbefreier begeistert empfangen. Auf das teure Jahr 1847, wo das Brot mehr als einen Gulden kostete und durch das Amt für das Dorf für 600 Gulden Getreide aus Odessa beschafft werden musste, folgte ein politisch bewegtes Jahr. Wie in allen anderen Orten, stellte auch Wallrabs 1848 eine Bürgerwehr auf mit 30 Mann Garde und 10 Mann Musik, ausgerüstet durch die Gemeinde mit langen Spießen. Wenn auch in Hildburghausen nicht der Brennpunkt der Revolution war, nahmen die Wallrabser Bauern doch an dem Hildburghäuser "Revolutiönchen" teil. Am 6. Oktober fand eine Demonstration vor dem Rathaus statt, die der gewaltsamen Befreiung des inhaftierten Dr. Eugen Huhn galt. Der fanatische Republikaner Dr. Huhn war ein Mitarbeiter von Joseph Meyer und brachte das „Freie deutsche Volksblatt“ heraus. Die Freilassung erfolgte, nachdem Joseph Meyer 400 Gulden als Sicherungsbetrag hinterlegte.

Der Aufstand hatte böse Folgen. 116 Mann „Strafbayern" rückten in Wallrabs ein, nahmen den Bauern die Waffen weg und quartierten sich für längere Zeit ein. Das war wiederum eine schwere Belastung für den Ort, mussten doch die Quartierleute die Verpflegung tragen.

Der 2. November 1858 war ein bedeutungsvoller Tag für die Bewohner des Dorfes. Fuhr doch der erste Zug mit 6 Wagen durch das Werratal. Er brachte unserem Gebiet den Anschluss an das entstehende Eisenbahnnetz und schuf damit die Voraussetzungen für die Entwicklung einer Industrie und eine wesentliche Belebung des Handels. 1888 fuhr dann das Schmalspurbähnchen nach Lindenau-Friedrichshall durch Neu-Wallrabs direkt an den Fenstern der Anwohner der Römhilder Straße vorbei.

Die beiden Weltkriege legten den Wallrabsern schwere Opfer auf und brachten unsägliches Leid mit sich. Zwar blieben sie von dem Bombenangriff auf Hildburghausen am 23. Februar 1945 und der Beschießung am 7. April verschont, aber sonst hatten sie die furchtbaren Folgen des 2. Weltkrieges in all ihren Auswirkungen zu tragen.

Als Anfang April 1945 Hildburghausen und die umliegenden Ortschaften von amerikanischer Artillerie beschossen wurden, flüchteten die Wallrabser in ihre Keller oder in den Wald. Dem Umstand, dass sich bei der Einnahme des Ortes kein deutscher Soldat mehr darin befand, ist es zu  verdanken, dass die Gemeinde keinerlei Schaden erlitt. Um Quartier für die amerikanischen Truppen frei zu machen, mussten die Einwohner der Römhilder Straße, der Dorfstraße und am Gries innerhalb einer Viertelstunde die Wohnungen verlassen.

Ende Juni 1945 zog die amerikanische Truppe ab und die Rote Armee rückte ein. Es kam wieder neues Leben in die Wirtschaft. Die Betriebe nahmen wieder die Arbeit auf. Es wurde wieder aufgeräumt; Straßen und Brücken wieder gangbar gemacht.

Infolge des Mangels an Lehrkräften mussten die Wallrabser Kinder zunächst wieder in Hildburghausen zur Schule gehen. In Wallrabs selbst wurde als erste Einrichtung der Kindergarten wieder eröffnet und zwar nebenan in der so genannten FDJ-Bude.
Am 3. Mai 1945 wurde Herr Robert Müller durch den Landrat zum Bürgermeister von Wallrabs ernannt und eingesetzt. Da kein öffentliches Gebäude zur Unterbringung des Bürgermeisteramtes vorhanden war, erfolgte die Einrichtung des Amtszimmers in der Wohnung des Bürgermeisters. Daneben gab es noch einen Rechnungsführer, Herr Gotfried Dötsch, eine Schreibhilfe, Frau Herta Veit, und einen Ortsdiener, Herr Edwin Rüttinger. Am 29.9.1945 wurde der ernannte Gemeinderat in "Aktionsausschuss" umbenannt.

Da große Not zu überwinden war und buchstäblich aus dem Nichts heraus dringendste Probleme gelöst werden mussten, wurde am 30.11.1945 die "Thüringen-Aktion gegen Not" ins Leben gerufen und ein entsprechender Ausschuss zur Leitung der Aktion gebildet. Zum ersten Mal wurde ein Plan für die Landwirtschaft aufgestellt. Die Ablieferung der Landwirtschaftlichen Produkte machte große Schwierigkeiten, weil der Flächenplan von den Nazis verfälscht war und die angegebene Nutzfläche größer war, als die Gemeinde tatsächlich in Besitz hatte. So kam es, dass im Herbst 1946 mancher Bauer sogar sein Saatgetreide und sein Brotgetreide für den .Eigenbedarf zur Ablieferung bringen musste.

Das politische Leben innerhalb der Gemeinde kam wieder in Gang. Bereits im September 1945 bildeten sich die Ortsgruppen der KPD und der SPD. Die übrigen Parteien, CDU und LDP, bildeten sich erst kurz vor der Wahl, die am 8. September 1946 stattfand. In den neu gewählten Gemeinderat zogen 15 Wallrabser ein.
Im April 1946 schlossen sich die beiden Arbeiterparteien zur SED zusammen.

Infolge des Krieges gab es großen Mangel an Bekleidung, Schuhen und Heizmaterial. Da es keine Kohlen gab, musste Holz verschürt werden. Der Winter 1946/47 brachte lange große Kälte. Danach folgte anhaltende Trockenheit. Die Ernte war schlecht. Durch die Trockenheit ging viel junger Wald kaputt und musste abgeholzt werden. Heu und Stroh wurden knapp.

1949 gab es erneut eine lang anhaltende Trockenheit in deren Folge von Häselrieth kein Wasser mehr kam. So griff die Gemeinde zur Selbsthilfe und benutzte den Glockenbrunnen zur Wasserversorgung. Es wurde mit einer Pumpe Wasser ins Leitungsnetz gedrückt.

Weiter wurde der Flutgraben ausgehoben und der Schulanbau in Angriff genommen.

Bei den Kommunalwahlen am 15. Oktober 1950 wurden erstmalig die in der nationalen Front vereinigten Kandidaten auf eine Liste gesetzt und gewählt. Die neue Gemeindevertretung war 12 Mann stark. Am 15.12.1950 wählte der Gemeinderat einstimmig Gerhard Wiegand zum Bürgermeister.

1951 zählte die Gemeinde 810 Einwohner. Die Gesamtfläche beträgt 352 ha, davon 200 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, 108 ha wird forstwirtschaftlich genutzt, der Rest sind Wege, Straßen und Plätze.

Am 23.10.1951 fasste die Gemeindevertretung den Beschluss, die Schule in Wallrabs, die in 2 Klassen das 1. bis 4. Schuljahr erfasste, aufzulösen und die Schulkinder nach Hildburghausen einzuschulen. Damit konnte die Bildungs- und Erziehungsmöglichkeit wesentlich verbessert werden. Die freigewordenen Klassenzimmer wurden für den Kindergarten und ein Jugendheim genutzt. Auch das Bürgermeisteramt konnte nunmehr in das öffentliche Gebäude verlegt werden.

Der Anbau an die Schule wurde 1952 fertig gestellt.

Bereits 1950 stand die Eingemeindung von Wallrabs nach Hildburghausen auf der Tagesordnung und wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Auch 1956 gab es dafür keine Zustimmung.

Am 23. Juni 1957 fanden wieder Wahlen zur Gemeindevertretung statt. Im Zuge der weiteren Demokratisierung und im Interesse einer breiten Mitarbeit der Bevölkerung an der Lenkung und Leitung des Staates wurden dabei nunmehr 21 Abgeordnete gewählt. In dieser Zeit musste sich die Gemeindevertretung verstärkt den Landwirtschaftsfragen zuwenden. Die volle Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen war kaum noch zu garantieren, da durch Überalterung die landwirtschaftlichen Betriebe in ihrer Produktivität immer mehr zurückgingen. Die Zahl brachliegender Flächen nahm zu. Hinzu kam, dass die modernen Produktionsmittel und die Notwendigkeit einer Erhöhung der Produktion im Interesse einer stabilen Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsgütern und der Industrie mit Rohstoffen drängten. Das war unter den Bedingungen einer kleinbäuerlichen Produktion nicht durchführbar, und es drängte nach einer Umwandlung zur modernen Großproduktion unter sozialistischen Bedingungen. Die Bauern lehnten jedoch die Bildung einer landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft vorerst noch ab. In einer Sitzung der Gemeindevertretung am 24.8.1958 befasste sich die Gemeindevertretung abermals mit der Perspektive der Landwirtschaft. Dabei wurde klar herausgestellt, dass der Ausweg aus der entstandenen Lage nur die Bildung einer LPG sein kann. Nach zahlreichen individuellen Diskussionen und beharrlicher Überzeugungsarbeit kam es dann am 25.9.1959 zur Gründung einer LPG. Die junge Genossenschaft gab sich den Namen "LPG 10. Jahrestag" Hildburghausen und Umgebung.

Im Frühjahr 1960, als die durchgängige sozialistische Umwälzung in Angriff genommen wurde, gelang es, alle Betriebe mit über 1 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche zur genossenschaftlichen Arbeit zu gewinnen. Im Ort gründete sich eine 2. LPG, die nach dem Typ I arbeitete. Die Lebensfähigkeit dieser LPG war von vorneherein in Frage gestellt, so dass bald danach der Anschluss an die LPG „10. Jahrestag" erfolge. Als sich im Mai 1968 dann die LPG "Am Goldbach Hildburghausen mit der LPG „10. Jahrestag" zusammenschloss, war der endgültige Schritt zu einem leistungsfähigen sozialistischen Betrieb getan, der neben der tierischen und pflanzlichen Produktion auch eine moderne Gewächshausanlage in Betrieb nahm.

Danach hat sich die Organisationsform, infolge veränderter Bedingungen noch mehrfach geändert. Dien Landwirtschaft teilte sich in die LPG Pflanzenproduktion Beinerstadt und die LPG Tierproduktion Pfersdorf.

Große Anstrengungen wurden im Jahre 1969 gemacht, um mit Hilfe des NAW unser Dorfbild zu verschönern.

Erwähnenswert sei hier nur der Bürgersteig entlang der Römhilder Straße.

Am 1 Januar 1969 kamen Häselrieth und Wallrabs zur Kreisstadt, kurze Zeit später auch Birkenfeld. Heute gehören zu Hildburghausen auch Ebenhards, Leimrieth, Häselrieth, Weitersroda, Bürden, Pfersdorf und Gerhardsgereuth. Ihre Eigenständigkeit gaben sie 1994 auf.
Kommunalpolitik wird heute in der Stadt gemacht. Immer wieder haben sich auch Einwohner des Ortsteiles Wallrabs beteiligt. Aus Wallrabs ist seit 1999 Ralf Bumann im Stadtrat Hildburghausen. An seiner Seite standen von 1999 bis 2004 auch Dr. Karl Dransfeld und Hansjürgen Steglich. Hansjürgen Steglich war bis Mitte 2004 auch Ortssprecher für Wallrabs.

Die politischen Wende 1989 ging auch an Wallrabs nicht spurlos vorüber. Viele Einwohner mussten sich neue Arbeitsstellen suchen. Die Landwirtschaft wird heute privat betrieben. Große Betriebe existieren nicht mehr. Die Gewächshäuser der Gärtnerei sind fast leer. Die Kuhställe an der Römhilder Straße sind fort. Zu  finden sind dort nun ein Holzhandel, eine Tiefbaufirma, Auto- und Motorradwerkstätten, Getränkehandel, Planungsbüros, Landmaschinenhandel, Frisör, Elektrogerätehandel, ein Telefonladen und und ein Discountmarkt. Gegenüberliegend stehen eine Tankstelle und ein Autoteilehändler. Zu finden sind auch zwei Tischlereien und eine Malerfirma. An Gaststätten bestehen der „Haßfurther“, das „Spundloch“ und die Bikerkneipe „Route 66“. An der „Alten Gärtnerei“ im Stressenhäuser Grund und an der „Roten Leite“ entstanden neue Wohnanlagen. Die Römhilder Straße wurde grundhaft ausgebaut. Am neuen Abwasserkanal, Straßenbeleuchtung und Gehwegbau hat die Stadt Hildburghausen die Anlieger finanziell beteiligt.

Im Jahre 2005 wurde in der Wallrabser Straße der Abwasserkanal neu verlegt. Anschließend bekam die Straße einen neuen Belag. Die Gehwege wurden leicht geschottert. Ob Wallrabs jemals in das Dorferneuerungsprogramm des Freistaates Thüringen kommt, ist fraglich. Aufgrund zahlreicher Bürgerproteste, die hohe Eigenbeteiligungen fürchten, ist wohl eher nicht damit zu rechnen. Dennoch ist die Stadtverwaltung bestrebt, Wallrabs für 2007/2008 in das Förderprogramm zu bekommen. Das Backhaus, insbesondere der Bockofen, die Alte Schule, die Wieth und der Dorfplatz sind sanierungsbedürftig. Immer wieder wird von den Wallrabsern auch die Befestigung der Gehwege gefordert. Ohne Zuschuss von Stadt und Land ist das jedoch nicht zu finanzieren. 

Viele Arbeitsplätze gingen seit 1990 in Hildburghausen verloren. Die „Schraube“, der einst größte Arbeitgeber mit über 1200 Beschäftigten, steht nicht mehr. Neue Gewerbeansiedlungen konnten nicht den nötigen Ausgleich bringen. Daher sind viele Wallrabser gezwungen, auswärts zu arbeiten. Ein Großteil davon verdient sein Geld im benachbarten Bayern. 

Einige Brände in jüngster Zeit haben die Wallrabser in Angst und Schrecken versetzt. Unlängst, in der Früh am 25. März 2006 brandte der Holzhandel Haßfurther & Langguth an der Römhilder Straße fast vollständig nieder. Wenige Tage später konnte der Brandstifter überführt werden. Wie zu erfahren war, hatte dieser, selbst Feuerwehrmitglied, im Frust über familiäre Probleme auch weitere 6 Brände gelegt.   

Für Anregungen und Informationen bin ich sehr dankbar.
Ihr Webmaster



Osterbrunnen 2005

Dorfzentrum mit alter Schule und Feuerwehrhaus

Wallrabs/Alte Schule mit Backhaus

Kirmes

Stressenhäuser Grund im Winter 2004

Glockenbrunnen

Friedhof